Alice Schwarzer und der Gutmensch Frau

Gestern in Anne Wills Plauderstündchen tönte es feministisch: Mehr Frauen an die Macht! Dann wird alles gut!

Die These Alice Schwarzers: 40% mehr Frauen an den zentralen Stellen würde die männliche Macht- und Geldgier dämpfen. Auswüchse im Finanzsystem wie aktuell würden eben durch diese hohe Frauenquote vermieden werden.

Liebe Alice Schwarzer
, das kann ich als Frau so nicht stehen lassen. Wieso glauben Sie, dass Macht- und Geldgier sich auf Männer beschränkt? Sind Frauen die bessere Hälfte Menschen und ohne Macht- und Reichtumsstreben?

In der Geschichte finden wir doch genügend Beispiele, die diese These widerlegen. Aktuell haben wir sogar ein Beispiel par excellence: Die Frau an der Spitze Deutschlands. Ist nicht gerade Macht die treibende Kraft hinter Angela Merkel? Wie schnell ist sie im Angesicht der Wende von der Spitzenfunktionärin der FDJ zur CDU-Politikerin mutiert! Innerhalb Tagen hat sie ihren einstigen Mentor Helmut Kohl fallen gelassen, nachdem dieser politisch verloren hatte!

Liebe Alice Schwarzer
, spricht solches Verhalten nicht für schieren Machthunger? Im Auftreten mögen sich wohl viele Machtfrauen von Machtmännern unterscheiden. Treten sie oft leiser und nicht so polternd auf wie ihre männlichen Pendants. Aber in ihrer Machtgeilheit unterscheiden sie sich nicht. Und ehrlicher ist hintergründiges Fädenziehen auch nicht. Ich persönlich ziehe sogar das Polternde vor. So weiß man wenigstens, woran man ist.

Liebe Alice Schwarzer
, verstehen Sie mich nicht falsch. Ich finde es richtig, dass Frauen nach Eigenständigkeit und Unabhängigkeit streben. Aber bitte nicht nach Gutmenschen-Manier.

Über die Börsenfrau

Als Initiatorin des Projekts möchte ich mich vorstellen: Mein Name ist Gertraud Pourheidari. Von Beruf bin ich Übersetzerin. Mit Aktien hatte ich zunächst wenig zu tun. Nur im Alter von 18 Jahren streifte mich das Thema kurzzeitig; doch leider liess ich es mir viel zu leicht ausreden, denn schliesslich war das damals "für Frauen kein Beschäftigungsfeld". 1996 kaufte ich meine ersten Aktien. Ich erlebte die Euphorie während der Technologiehausse und den anschliessenden tiefen Absturz des Neuen Marktes - Schlüsselerlebnisse, die Fragen und Nachforschungen nach sich zogen. So tauchte ich tiefer in die faszinierende Welt der Kapitalanlage ein. Heute berate ich das Rohstoff-Strategiedepot des Stuttgarter 0711-Aktienclubs , erstelle Unternehmensanalysen und konzipiere Börsenpublikationen zum Thema Kapitalanlage für Die Aktien-Analyse und Strategisches Investieren. Das Handwerkszeug habe ich mir in Seminaren, amerikanischen Online-Workshops und autodidaktisch angeeignet. In der Unternehmensanalyse erhielt ich meine praktische Ausbildung von Gelfarth & Dröge Research, Hattingen. Journalistische und publizistische Kenntnisse erwarb ich über die Zusammenarbeit mit dem Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn. Gertraud Pourheidari
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3 Antworten zu Alice Schwarzer und der Gutmensch Frau

  1. Ute sagt:

    Klar, einerseits gibt es Untersuchungen, die belegen, dass Frauen im Durchschnitt tatsächlich weniger machtgierig sind, als Männer.

    Allerdings ist es schon sehr kurzsichtig zu glauben, dass eine Regierung aus Frauen nur diejenigen wären, die zum großen Durchschnitt zählen.

    Zumindest aktuell würde ich sogar eher dazu tendieren, dass viele der Polikerinnen sehr an Macht interessiert sind, sonst wären sie nicht auf den hohen Posten, die sie bekleiden.

    Schade, dass so viele Diskussionen über Frauen immer mit „entweder oder“ sind. Sie nur für gut und angenehm zu halten ist bei Frauen ebenso falsch wie bei Männern.

  2. Pingback: Gelesenes: kurz und gut ::: XVI Linktipps  uteles Blog 

  3. Pingback: Spende von Alice Scwarzer an Frauennothilfe - Alles nur Betrug?

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