Die Aktie: Basics

Was eigentlich ist eine Aktie? Ein Stück Papier, das man an der Börse handelt und mit dem man – mit ein wenig Glück – eventuell einen Gewinn erzielen kann? Die Aktie also ein Spielblatt in einem Casino? Oder ist sie vielmehr ein Anteilsschein an einem Unternehmen, mit dem man anteilsmäßig am Erfolg oder Misserfolg dieser Firma beteiligt ist?

Unternehmensanteil
Tatsächlich stellt die Aktie einen Anteil an einem Unternehmen dar. Die Höhe des Anteilsscheins wird über den Nennwert der Aktie ausgedrückt. In der Praxis hat der Nennwert jedoch kaum Bedeutung. Vielmehr wird die Aktie über den Kurswert definiert. Und dieser Kurswert bildet sich an der Börse.

Kurswert der Aktie
Und wie wird der Kurswert bestimmt? Der Kurswert wird bestimmt durch Angebot und Nachfrage. So wie es auf einem Marktplatz üblich ist. Allerdings geht es auf dem Marktplatz Börse meistens um sehr viel Geld. Da kochen dann schon mal die Emotionen hoch – der Marktplatz Börse bebt. Und für manche Teilnehmer ist die Börse auch ein Casino.

Kapitalversorgung für Firmen
Warum gehen Firmen an die Börse? Ganz einfach: Unternehmen brauchen für Expansion und überhaupt Kapital. Viel Kapital, das ein einzelner Unternehmer nicht aufbringen kann. Also besorgt er sich dieses Kapital über die Börse. Für dieses Kapital gibt die Firma Anteilscheine an den Kapitalgeber, also uns, aus.

Wie viele Aktien muss man kaufen?
Im Grunde kann man sogar eine einzige Aktie kaufen. Das lohnt sich aber nur, wenn die Bank bzw. der Broker einen Sparplan anbietet. Oder Kleinsparern eine freundliche Spezialgebühr offeriert. Denn jeder Kauf bzw. Verkauf ist mit Transaktionskosten verbunden. Und die Transaktionskosten richten sich nach dem Auftragsvolumen. Sie werden günstiger, je höher das Auftragsvolumen ist.

Über die Börsenfrau

Als Initiatorin des Projekts möchte ich mich vorstellen: Mein Name ist Gertraud Pourheidari. Von Beruf bin ich Übersetzerin. Mit Aktien hatte ich zunächst wenig zu tun. Nur im Alter von 18 Jahren streifte mich das Thema kurzzeitig; doch leider liess ich es mir viel zu leicht ausreden, denn schliesslich war das damals "für Frauen kein Beschäftigungsfeld". 1996 kaufte ich meine ersten Aktien. Ich erlebte die Euphorie während der Technologiehausse und den anschliessenden tiefen Absturz des Neuen Marktes - Schlüsselerlebnisse, die Fragen und Nachforschungen nach sich zogen. So tauchte ich tiefer in die faszinierende Welt der Kapitalanlage ein. Heute berate ich das Rohstoff-Strategiedepot des Stuttgarter 0711-Aktienclubs , erstelle Unternehmensanalysen und konzipiere Börsenpublikationen zum Thema Kapitalanlage für Die Aktien-Analyse und Strategisches Investieren. Das Handwerkszeug habe ich mir in Seminaren, amerikanischen Online-Workshops und autodidaktisch angeeignet. In der Unternehmensanalyse erhielt ich meine praktische Ausbildung von Gelfarth & Dröge Research, Hattingen. Journalistische und publizistische Kenntnisse erwarb ich über die Zusammenarbeit mit dem Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn. Gertraud Pourheidari
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6 Antworten zu Die Aktie: Basics

  1. Rico sagt:

    Du bringst die heutige „Aktien-Kultur“ auf den Punkt: man schielt auf einen Kursgewinn. Man hofft, eine Aktie zu kaufen, um sie später zu einem höheren Kurs jemand anders wieder verkaufen zu können. Wird gerne auch als „greater fools game“ bezeichnet. Man sucht jemanden, der genug verrückt ist, noch mehr für die Aktie zu bezahlen.

    Was dabei oft vergessen geht: Analysiert man die Aktienerträge der letzten 100 Jahre, so haben DIVIDENDEN mit Abstand am meisten zum Erfolg beigetragen…

  2. Danke für den tollen Input! Wenn man dazu noch die Dividenden reinvestiert, kann man sich – dank Zinseszins – über die Jahre ein kleines Vermögen anhäufen. Ohne Stress.

    Beim „Greater fools game“ kann man nur hoffen, dass man am Schluss nicht der „greatest fool“ ist. 😉

  3. Daniel sagt:

    Das wichtigste an einem Aktieninvestment ist ja der Kursverlauf der Aktie. Doch wo gehen die Märkte hin? Das fragen sich zur Zeit viele. Das Sentiment ist ja eher pessimistisch.
    So habe ich vor kurzem die Mitteilung gelesen, dass ein großer Investor den Dollar meidet, weil er diesen mittelfristig für eher abwertungsgefährdet sieht. Und heute lese ich, dass J.P. Morgan deutsche Aktien bevorzugt.
    Vielleicht könnten ja die europäischen Märkte als Gewinner aus der Krise gehen?

  4. @Daniel, man kann die Aktienanlage auch als eine unternehmerische Investition betrachten. Dann kommt dem Anteilsschein eine andere Bedeutung zu. Nämlich die Frage nach dem Unternehmenswert der Aktie. Der muss nicht identisch sein mit dem Kurswert der Aktie. Ich poste dazu noch.

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  6. Pingback: Die Aktie: Timing  Börsenfrau-Blog

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