Wochennotizen (28. Februar)

Das fiel mir letzte Woche auf.

Notizen zu Unternehmen
Auch 2008 gab es Unternehmen, die die Krise wegsteckten. So präsentierten sich Sulzer und Deutsche Telekom gut. Nicht zu übersehen: in der Gesundheitsbranche läuft es ebenfalls prächtig.

Sulzer
Der Umsatz legte 5% zu. Beim Betriebsgewinn (EBIT) punktete das Unternehmen mit plus 20,7% und der Reingewinn stieg um 13,7%. Erfreulich ist der Zuwachs an Vollzeitstellen von 9,7%.

Der Bestelleingang konnte ein Plus von 1,5% notieren. Die Dividende bleibt mit 2,80 CHF je Aktie auf Vorjahresniveau.

Ausblick: Sulzer rechnet in den nächsten zwei bis drei Jahren jeweils jährlich mit einem Umsatzrückgang von 5 bis 8%.

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Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care erreichte seine Ziele für 2008 und neue Rekordmarken. Das Unternehmen schlägt die zwölfte Dividendenerhöhung in Folge vor.

Ausblick: Trotz schwierigen konjunkturellen Umfeldes  sollen Umsatz und Ergebnis weiter wachsen: Das Unternehmen rechnet mit einem Umsatz von mehr als 11,1 Mrd USD und einem Jahresüberschuss zwischen 850 und 890 Mio USD.

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Berkshire Hathaway (BRK)
Warren Buffett meldete einen Rückgang des Nettowerts um 11,5 Mrd USD. Damit mindert sich der Buchwert je Aktie (sowohl der A- als auch der B-Aktie) um 9,6%.  Ãœber die letzten 44 Jahre hat sich nun der Buchwert um 20,3% jährlich gesteigert. In Dollar ausgedrückt: Der Buchwert ist in diesem Zeitraum von 19 USD auf 70’530 USD angewachsen.

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Calida Group
Umsatz nur leicht unter Vorjahresniveau (minus 1,2%), allerdings liegt der Gewinn mit 30,7% und das EBIT mit 16,8% deutlich im Minus. Hervorragend ist die Eigenkapitalquote, und zwar 68,9%.

Dividende bleibt unverändert bei 8 CHF.

Ausblick: Calida ist gut aufgestellt. Die Kapitalstruktur ist sehr solide und die Gruppe verfügt über zwei starke Marken. Doch in 2009 rechnet das Unternehmen mit einer deutlichen Abschwächung der Konsumnachfrage mit Auswirkungen auf die Umsatz- und Ertragslage.

Personalie: Herr Marco Vögele tritt aus persönlichen Gründen als Verwaltungsrat zurück. An seine Stelle tritt Herr Nicolas Mathys. Herr Mathys ist Partner bei Zulauf Asset Management, Zug, und besitzt 15% der Aktien von Calida.

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Notizen zur Wirtschaft
Die Finanzmärkte sollen stärker reguliert werden. Mmmh, waren sie nicht vorher auch schon reguliert?  Aber sie sollen nun noch mehr reguliert werden und auch alle Marktakteure lückenlos überwacht werden!

Dazu ein Zitat von Peter Morf aus seiner Kolumne „Plädoyer für die Freiheit“  in Finanz und Wirtschaft, Nr. 16:

Wenn der Staat im Zusammenhang von Chance und Risiko das Risiko übernimmt, gerät das System aus dem Gleichgewicht. Es orientiert sich nicht mehr an den Chancen und Risiken des Marktes, sondern an den Hilfskriterien des Staates. Damit kommt der Entdeckungsprozess zum Erliegen, die Marktwirtschaft hört auf zu funktionieren.

Finanzplatz USA▼↓
Auch in den USA vollzieht man den Schritt hin zur Verstaatlichung. Die US-Regierung erhöht die Beteiligung an Citigroup deutlich. Der Staatsanteil wird durch die Umwandlung von Vorzugsaktien in Stammaktien auf bis zu 36% ausgebaut.

Schweizer Finanzplatz ▼↓
UBS bekommt einen neuen CEO: Oswald Grübel löst Marcel Rohner ab.

Wegen Lieferung von Kundendaten an die US-Justizbehörden wurde gegen die UBS und die Finanzmarktaufsicht Finma Strafanzeige gestellt.

Über die Börsenfrau

Als Initiatorin des Projekts möchte ich mich vorstellen: Mein Name ist Gertraud Pourheidari. Von Beruf bin ich Übersetzerin. Mit Aktien hatte ich zunächst wenig zu tun. Nur im Alter von 18 Jahren streifte mich das Thema kurzzeitig; doch leider liess ich es mir viel zu leicht ausreden, denn schliesslich war das damals "für Frauen kein Beschäftigungsfeld". 1996 kaufte ich meine ersten Aktien. Ich erlebte die Euphorie während der Technologiehausse und den anschliessenden tiefen Absturz des Neuen Marktes - Schlüsselerlebnisse, die Fragen und Nachforschungen nach sich zogen. So tauchte ich tiefer in die faszinierende Welt der Kapitalanlage ein. Heute berate ich das Rohstoff-Strategiedepot des Stuttgarter 0711-Aktienclubs , erstelle Unternehmensanalysen und konzipiere Börsenpublikationen zum Thema Kapitalanlage für Die Aktien-Analyse und Strategisches Investieren. Das Handwerkszeug habe ich mir in Seminaren, amerikanischen Online-Workshops und autodidaktisch angeeignet. In der Unternehmensanalyse erhielt ich meine praktische Ausbildung von Gelfarth & Dröge Research, Hattingen. Journalistische und publizistische Kenntnisse erwarb ich über die Zusammenarbeit mit dem Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn. Gertraud Pourheidari
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