Bottom-Up oder Top-Down?

Welchen Ansatz nehmen? Nun, es kommt auf die strategische Ausrichtung bei der Aktienanlage an. Top-Down ist der Ansatz der Growth-Strategen. Value-Strategen bevorzugen Bottom-Up.

Top-Down Bottom-Up
So geht’s: Vom Trend, dessen Zukunftsaussichten und dessen Auswirkungen zur Aktienauswahl So geht’s: Vom Jahresbericht und der Einschätzung des Geschäftsgangs zur Aktienauswahl


Top-Down

Schauen wir uns zunächst den Top-Down-Ansatz an. Dieser Ansatz ist wohl der bekanntere der beiden und wird von der Mehrheit der Aktienanleger verfolgt. Auch ein hoher Prozentsatz von Fondsmanagern trifft die Aktienauswahl anhand dieser Methode.

Top-Down in drei Schritten:

Big Picture – eine Macro-Wette
Die Gesamtprognose, also ein „Big Picture“, ist eine Macro-Wette auf die Zukunft. Ausgehend vom Big Picture interpretiert der Anleger die Auswirkungen auf die gesamte Industrie, die Branche und damit auch auf das einzelne Unternehmen, um den Wert seiner Entscheidung zu maximieren.

Höhere Risiken durch viele Unbekannte
Deutlich wird: Top-Down birgt höhere Risiken als Bottom-Up. Denn jeder einzelne Schritt kann eine falsche Annahme implizieren. Der Top-Down-Anleger steht also vielen Unbekannten gegenüber. Verschätzt er sich auch nur bei einer Annahme, kann sich das negativ auf das Investment auswirken.

Wichtig: Schnelles und aktives Handeln bei der Aktienanlage. Denn auch an der Börse lebt der Growth-Stratege vom Trend. So muss der Growth-Anleger seinen Einsatz vor allen anderen Investoren wagen und sich mit dem entstehenden Momentum nach oben tragen lassen. Sein Gewinn liegt im steigenden Aktienkurs.

Zuletzt die Gewinnsicherung: Die letzte Hürde ist die Gewinnsicherung und das Schwierigste bei diesem Ansatz. Der Anleger muss das Ende der Trendbewegung rechtzeitig erkennen und die Aktie vor allen anderen Investoren verkaufen.

Und zu Bottom-up im nächsten Beitrag!

Über die Börsenfrau

Als Initiatorin des Projekts möchte ich mich vorstellen: Mein Name ist Gertraud Pourheidari. Von Beruf bin ich Übersetzerin. Mit Aktien hatte ich zunächst wenig zu tun. Nur im Alter von 18 Jahren streifte mich das Thema kurzzeitig; doch leider liess ich es mir viel zu leicht ausreden, denn schliesslich war das damals "für Frauen kein Beschäftigungsfeld". 1996 kaufte ich meine ersten Aktien. Ich erlebte die Euphorie während der Technologiehausse und den anschliessenden tiefen Absturz des Neuen Marktes - Schlüsselerlebnisse, die Fragen und Nachforschungen nach sich zogen. So tauchte ich tiefer in die faszinierende Welt der Kapitalanlage ein. Heute berate ich das Rohstoff-Strategiedepot des Stuttgarter 0711-Aktienclubs , erstelle Unternehmensanalysen und konzipiere Börsenpublikationen zum Thema Kapitalanlage für Die Aktien-Analyse und Strategisches Investieren. Das Handwerkszeug habe ich mir in Seminaren, amerikanischen Online-Workshops und autodidaktisch angeeignet. In der Unternehmensanalyse erhielt ich meine praktische Ausbildung von Gelfarth & Dröge Research, Hattingen. Journalistische und publizistische Kenntnisse erwarb ich über die Zusammenarbeit mit dem Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn. Gertraud Pourheidari
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3 Antworten zu Bottom-Up oder Top-Down?

  1. eachtradingday sagt:

    natürlich ist das nur zu empfehlen in trend märkten, also im moment bitte die finger weg lassen und warten bis wir klarer sehen können.

    gruss
    eachtradingday

  2. @eachtradingday: Danke für den Hinweis! Aktuell sollte man am besten den Bottom-Up-Ansatz nutzen.

    Einen Trendmarkt gibt es jedoch: die Goldbranche.

  3. Pingback: Bottom-Up oder Top-Down? (Fortsetzung)  Börsenfrau-Blog

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