Die Gewinn- und Verlustrechnung

Die Jahresberichte 2010 sind in Arbeit. Ein geeigneter Zeitpunkt, sich ein wenig mit der Interpretation einer Gewinn- und Verlustrechnung zu beschäftigen. Sich eine selbständige Meinung darüber bilden zu können, ob die Gewinne nicht nur optisch gut bzw. schlecht, sondern auch tatsächlich gut bzw. schlecht sind, ist ein tolles Gefühl. Und bei der Anlageentscheidung hilft es in jedem Fall.

Accounting is the language of business, and you have to learn it like a language. You can’t be comfortable in the country if you aren’t comfortable with the language. To be successful at business, you have to understand the underlying financial values of the business.

(Übers.:) Das Rechnungswesen ist die Sprache des Business, und man muss sie wie eine Sprache erlernen. Man fühlt sich in einem Land nicht wohl, wenn man mit der Sprache nicht bekannt ist. Um im Business erfolgreich zu sein, muss man die Finanzbasis des Business verstehen.

Warren Buffett

Wenn Sie also Ihre ersten Schritte in die Sprachenwelt einer Gewinn- und Verlustrechnung (kurz auch Erfolgsrechnung genannt) wagen möchten, so verfolgen Sie doch die nächsten Postings zum Thema. Danach fällt es Ihnen leichter, ein Unternehmen zu verstehen und zu bewerten.

Die Basis zu diesem Sprachkurs bilden zwei meiner Lieblingsbücher zum Rechnungswesen speziell für Anleger (leider nicht in Deutsch):

Schema einer Gewinn- und Verlustrechnung

Wir schauen uns nur die wesentlichen Positionen an.

Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatz oder Erlös
– Herstellungskosten
Bruttoergebnis oder Nettoverkaufserlös
– Marketing-, Vertriebs- und Verwaltungskosten
– Forschungs- und Entwicklungskosten
Ergebnis vor Zinsen und Abschreibungen (EBITDA)
– Abschreibungen
Betriebsergebnis (EBIT)
– Zinserträge/Zinsaufwendungen
– Übrige finanzielle Erträge/Aufwendungen
Ergebnis vor Steuer (EBT)
– Steuern
Nettoergebnis

Drei grundlegende Abschnitte

Die Erfolgsrechnung besteht aus drei grundlegenden Abschnitten, deren Ergebnisse uns jeweils wertvolle Einsichten in die betriebs-, finanz- und führungstechnischen Fähigkeiten des Managements liefern, wenn wir sie richtig interpretieren können:

Was uns das Bruttoergebnis sagen kann, lesen Sie im nächsten Posting.

Über die Börsenfrau

Als Initiatorin des Projekts möchte ich mich vorstellen: Mein Name ist Gertraud Pourheidari. Von Beruf bin ich Übersetzerin. Mit Aktien hatte ich zunächst wenig zu tun. Nur im Alter von 18 Jahren streifte mich das Thema kurzzeitig; doch leider liess ich es mir viel zu leicht ausreden, denn schliesslich war das damals "für Frauen kein Beschäftigungsfeld". 1996 kaufte ich meine ersten Aktien. Ich erlebte die Euphorie während der Technologiehausse und den anschliessenden tiefen Absturz des Neuen Marktes - Schlüsselerlebnisse, die Fragen und Nachforschungen nach sich zogen. So tauchte ich tiefer in die faszinierende Welt der Kapitalanlage ein. Heute berate ich das Rohstoff-Strategiedepot des Stuttgarter 0711-Aktienclubs , erstelle Unternehmensanalysen und konzipiere Börsenpublikationen zum Thema Kapitalanlage für Die Aktien-Analyse und Strategisches Investieren. Das Handwerkszeug habe ich mir in Seminaren, amerikanischen Online-Workshops und autodidaktisch angeeignet. In der Unternehmensanalyse erhielt ich meine praktische Ausbildung von Gelfarth & Dröge Research, Hattingen. Journalistische und publizistische Kenntnisse erwarb ich über die Zusammenarbeit mit dem Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn. Gertraud Pourheidari
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