Millward Brown hat zum fünften Mal seine jährliche Studie der 100 Top-Marken der Welt veröffentlicht. The BrandZ™ Top 100 haben der Rezession getrotzt. Während zahlreiche Finanzindikatoren abstürzten, hat sich der Wert der 100 Top-Marken um 4% auf mehr als 2 Billionen US$ gegenüber dem Vorjahr erhöht.
Der Wert einer Marke wird dabei berechnet aus einer Kombination von Finanzdaten und Recherche-Ergebnissen aus der Konsumenten- und Geschäftswelt.
Die ersten vier Plätze gehören dem Tech-Sektor
Marken aus dem Tech-Sektor beherrschen heute sichtbar unser tägliches Leben. Und so führt Google erneut die wertvollsten Marken weltweit an. Der Leader weist aktuell einen Markenwert von 114 Mrd US$ (+14%) aus. Platz 2 und 3 belegen ebenfalls Marken aus dem Techsektor: IMB mit einem Wert von 86 Mrd US$ (+30%) und Apple mit einem Wert von 83 Mrd US$ (+32%). Und damit nicht genug: Microsoft besetzt mit 76 Mrd US$ (0%) Platz 4.
Social Media kommt an Bord
Zum ersten Mal im Ranking erschien Facebook. Zwar noch nicht unter den Top 100, doch mit einem Wert von 5,5 Mrd US$ beginnt Facebook sich seinen Platz zu erobern.
Dabei sind auch die BRICs
In diesem Jahr sind zum ersten Mal alle BRIC-Länder im Ranking vertreten. Als erste Marke aus Indien präsentiert sich dabei ICICI mit Platz 45 unter den Top 100.
Investieren mit Marken
Wie lohnend ein Investment in Marken ist, zeigt ein Vergleich mit einem Anlage-Portfolio bestehend aus den Aktien der BrandZ Top 100 und mit einer Anlage in den Index S&P 500 über die letzten fünf Jahre: Aus den im Jahr 2006 angelegten 1000 US$ im BrandZ Top 100-Portfolio wurden 1185 US$. Im Vergleich dazu blieben von den 1000 US$ bei einer Investition in den S&P 500 nur noch 885 US$ übrig.
Unternehmen mit starken Marken verkraften Rückschläge besser
Unternehmen mit starken Marken gesunden nach Rückschlägen erkennbar. Samsung ist im diesjährigen Ranking das beste Beispiel dafür: Der Markenwert stieg am deutlichsten, und zwar um 80%. Auch Starbucks hat den Turnaround geschafft. Das zeigt sich ebenfalls in einem Anstieg seines Markenwerts um 17%.
Marken sind immaterielle Vermögenswerte
Eine Notiz für die Leserinnen und Leser der Bilanz-Serie: Marken sind immaterielle Vermögenswerte. Marken, insbesondere Top-Marken, erhöhen deshalb den Vermögenswert erheblich. Beim Buchwert nach Graham wird der immaterielle Vermögenswert nicht berücksichtigt.
Wir finden deshalb kaum Marken-Unternehmen mit einem niedrigen Kurs-Buchwert-Verhältnis. Wie analysiert man dann ein Marken-Unternehmen? Schauen Sie einfach mal auf die Website der Börsenfrau® und lesen Sie dazu unter Marken-Strategie.
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