Contrarian Investments im SPI, Outperformance vs SPI

Sind Sie schon gespannt auf den Jahresabschluss der Contrarian Investments? Ich jedenfalls war gespannt. Auch wenn ich eine überzeugte Contrarian bin und eine Outperformance gegenüber der Benchmark erwartet habe, gibt es doch auch Jahre, die anders laufen als man denkt. Bei den Contrarian Investments aus dem SPI ist der Vergleichsindex natürlicherweise der SPI, mit dem wir unsere Depots messen. Ich habe dabei zur Vergleichsberechnung den Mittelkurs des Indexstands vom 8. Juni 2010 sowie den Schlusskurs vom 31.12.2010 genommen.

Ergebnis aller Depots

Alle drei Depots zusammen haben uns einen Gesamtgewinn von 27’333,35 CHF aus 132’079,30 CHF beschert. Das entspricht einer Rendite von 20,73% innerhalb von nicht ganz sieben Monaten. Damit haben die Contrarian Investments den Vergleichsindex mit seiner Rendite von 5,22% im gleichen Zeitraum um mehr als 15% geschlagen.

Performance Depot 1

Depot 1 hat uns einen Gewinn von 8’869,00 CHF aus einem Einsatz von 51’480,25 CHF beschert. Es entspricht 17,23% gegenüber 5,22% des SPI im gleichen Zeitraum. Das ist eine Outperformance von 12% gegenüber dem Vergleichsindex.

Nochmals zur Erinnerung: In dieser Auswahl befinden sich Werte mit dem niedrigsten KGV, KBV, KCV und der höchsten Dividendenrendite aller Werte im SPI am 8.6.10.

Datum Beschreibung Wert Portfolio Wert SPI Veränderung Portfolio Veränderung SPI
08-06-2010 Start Depot 1 51’480,25 5’503,43
30-12-2010 Performance 2010 (7 Monate) 60’349,25 5’790,62 17,23% 5,22%

Performance Depot 2

Depot 2 war das schwächste Depot. Dem Pharma-Sektor ist es 2010 noch nicht gelungen, seine Unterbewertung abzubauen. Mit unserem Einsatz von 10’130,25 CHF haben wir 585,00 CHF gewonnen. Das entspricht einer Rendite von 5,77%. Damit sind wir gleichauf mit der Rendite des SPI von 5,22% im gleichen Zeitraum.

Zur Erinnerung: In dieser Auswahl befinden sich die Werte mit dem niedrigsten KGV, KBV, KCV, der höchsten Dividendenrendite mit einer Marktkapitalisierung von 1 Mrd CHF aller Werte im SPI am 8.6.10. Hierunter fiel nur ein Wert, und zwar Novartis.

Datum Beschreibung Wert Portfolio Wert SPI Veränderung Portfolio Veränderung SPI
08-06-2010 Start Depot 2 10’130,25 5’503,43
30-12-2010 Performance 2010  (7 Monate) 10’715,25 5’790,62 5,77% 5,22%

Performance Depot 3

Depot 3 hat seine Führung bis zum Schluss nicht abgegeben, obwohl in den letzten Tagen die Performance leicht rückläufig war. Dennoch bleiben 17’929,35 CHF aus 70’468,80 CHF ein beachtlicher Gewinn. Im Vergleich mit dem SPI sieht es so aus: 25,44% gegenüber 5,22% im gleichen Zeitraum. Das ist eine glänzende Outperformance von 20%.

Zur Erinnerung: In dieser Auswahl befinden sich die Werte mit dem niedrigsten KGV, KBV, KCV mit einer Marktkapitalisierung von 1 Mrd CHF aller Werte im SPI ohne Berücksichtigung von Dividenden am 8.6.10. In diesem Depot gab es eine Veränderung: Aryzta wurde durch Holcim ersetzt. Und ein verpasster notwendiger Verkauf hat sich negativ auf die Performance ausgewirkt.

Datum Beschreibung Wert Portfolio Wert SPI Veränderung Portfolio Veränderung SPI
08-06-2010 Start Depot 3 70’468,80 5’503,43
30-12-2010 Performance 2010 (7 Monate) 88’398,15 5’790,62 25,44% 5,22%

Zur Information für neue Leser

Am 8. Juni 2010 habe ich unterbewertete Aktien aus dem SPI nach dem Ansatz David Dremans gefiltert und drei Depots daraus erstellt. Die Wochenschlusskurse und die Entwicklung ab Kauf werden regelmässig hier im Blog veröffentlicht.

Über die Börsenfrau

Als Initiatorin des Projekts möchte ich mich vorstellen: Mein Name ist Gertraud Pourheidari. Von Beruf bin ich Übersetzerin. Mit Aktien hatte ich zunächst wenig zu tun. Nur im Alter von 18 Jahren streifte mich das Thema kurzzeitig; doch leider liess ich es mir viel zu leicht ausreden, denn schliesslich war das damals "für Frauen kein Beschäftigungsfeld". 1996 kaufte ich meine ersten Aktien. Ich erlebte die Euphorie während der Technologiehausse und den anschliessenden tiefen Absturz des Neuen Marktes - Schlüsselerlebnisse, die Fragen und Nachforschungen nach sich zogen. So tauchte ich tiefer in die faszinierende Welt der Kapitalanlage ein. Heute berate ich das Rohstoff-Strategiedepot des Stuttgarter 0711-Aktienclubs , erstelle Unternehmensanalysen und konzipiere Börsenpublikationen zum Thema Kapitalanlage für Die Aktien-Analyse und Strategisches Investieren. Das Handwerkszeug habe ich mir in Seminaren, amerikanischen Online-Workshops und autodidaktisch angeeignet. In der Unternehmensanalyse erhielt ich meine praktische Ausbildung von Gelfarth & Dröge Research, Hattingen. Journalistische und publizistische Kenntnisse erwarb ich über die Zusammenarbeit mit dem Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn. Gertraud Pourheidari
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