Im Beitrag Contrarian Investments im SPI habe ich Aktien aus dem SPI mechanisch nach ihrer Unterbewertung ausgewählt. Verfolgen wir David Dremans Ansatz weiter, dann sehen wir, dass er in einem zweiten Schritt nun den mechanischen Ansatz mit der fundamentalen Analyse ergänzt. Damit verfeinert er anhand von fünf zusätzlichen Indikatoren nochmals die Auswahl.
Seine fünf Indikatoren
Gesunde Bilanz
Da Unterbewertungen auch immer ein Hinweis auf Probleme im operativen Unternehmensbereich sein können, sollte das Unternehmen eine starke finanzielle Basis aufweisen. Schieflagen könnten sonst in einem Desaster enden.
Mit Kennziffern, wie Working Capital, Quick Ratio, Current Ratio, Acid Ratio, Eigenkapitalquote, usw. kann man einen Bilanzcheck durchführen.
Rentabilität und Profitabilität
Weitere wichtige Indikatoren sind die Rentabilität und Profitabilität eines Unternehmens. Sie zeigen die Stärken und Schwächen in der Unternehmensstruktur.
Mit Kennziffern, wie Umsatzrendite, Bruttomarge, Eigenkapitalrendite, Rendite auf das eingesetzte Kapital, usw. lässt sich die Struktur checken.
Positiver Gewinntrend
Von einer exakten Gewinnschätzung hält David Dreman wenig; doch er versucht den Gewinntrend zu erkennen. Dieser sollte nach oben zeigen, denn die Aktienkurse folgen letztendlich immer den Gewinnen.
Konservative Gewinnschätzung
Die Gewinnschätzung sollte so konservativ wie möglich sein. So kann man das Risiko einer Fehleinschätzung mindern.
Dividendenrendite
Bei der Dividendenrendite achtet David Dreman darauf, dass sie nicht nur überdurchschnittlich, sondern auch beständig ist. Ausserdem sollte sie tendenziell wachsen.