Aktienkurs von Berkshire Hathaway notiert bei 135’000 US$

Wieder einmal staunt die Mainstream-Presse über Warren Buffett. In den letzten sechs Monaten hat Warren Buffetts Holding Berkshire Hathaway rund 25% zugelegt. Das Vertrauen in das Investmentgenie ist auch in unruhigen Zeiten, oder vielleicht gerade dann, unerschütterlich.

47 Mrd US$ Bargeld in der Kasse
47 Mrd US$ Cash stehen Warren Buffett zur Verfügung. Soviel weist Berkshire Hathaway laut Quartalsbericht zum Ende September 2007 aus. Und wenn Aktienkurse purzeln, dann kommt Buffett so richtig in Fahrt und kauft ein.

Wie investiert Warren Buffett?
Buffett investiert aus Sicht eines Unternehmers. Zuerst sieht er sich das Unternehmen an. Er studiert  Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, die Bargeldströme sowie den Investitionsbedarf. Schwerpunkt legt er auf das Wachstum des Eigenkapitals, auf die Kapitalrendite, auf hohe Gewinnmargen und auf „Owner Earnings“ (Cashflow minus Investitionsausgaben).

Wichtig: rational handelndes Management
Wichtig ist ihm ein rational handelndes Management. Und er sucht Unternehmen, dessen geschäftliche Aktivitäten einfach zu verstehen sind. Für ihn muss die Firma eine beständige Entwicklung aufweisen und langfristig positive Perspektiven haben.

Bestimmung des Unternehmenswerts
Erst dann bestimmt er den Unternehmenswert anhand der geschätzten Nettocashflows, die das Unternehmen zukünftig erwarten kann und diskontiert diese mit einem angemessenen Zinssatz. Warren Buffett: „Der Wert eines Unternehmens entspricht der Summe der um einen angemessenen Zinssatz diskontierten Nettocashflows“

Die Entscheidung zum Kauf
Liegt der Preis der Aktie des Unternehmens deutlich unter dem errechneten Wert, kauft Warren Buffett. Dabei ist er auch durchaus bereit, bei einem herausragenden Unternehmen einen höheren Preis zu bezahlen.

Und hier Warren Buffett selbst

„Beim Investieren analysieren wir Unternehmen und nicht Märkte – ja nicht einmal Wertpapiere.“

„Wenn Charlie [Munger] und ich Aktien für Berkshire kaufen, gehen wir an die Transaktion immer so heran, als würden wir eine nicht börsennotierte Firma aufkaufen. Wir prüfen die wirtschaftlichen Aussichten des Geschäfts, die für die Leitung der Firma verantwortlichen Führungskräfte und den Preis, den wir bezahlen müssen.“   Warren Buffett, Berkshire Hathaway, Jahresbericht 1987. (Zitate aus Robert G. Hagstrom, Buffettissimo, Die 12 Erfolgsprinzipien für die Börse heute.)

Über die Börsenfrau

Als Initiatorin des Projekts möchte ich mich vorstellen: Mein Name ist Gertraud Pourheidari. Von Beruf bin ich Übersetzerin. Mit Aktien hatte ich zunächst wenig zu tun. Nur im Alter von 18 Jahren streifte mich das Thema kurzzeitig; doch leider liess ich es mir viel zu leicht ausreden, denn schliesslich war das damals "für Frauen kein Beschäftigungsfeld". 1996 kaufte ich meine ersten Aktien. Ich erlebte die Euphorie während der Technologiehausse und den anschliessenden tiefen Absturz des Neuen Marktes - Schlüsselerlebnisse, die Fragen und Nachforschungen nach sich zogen. So tauchte ich tiefer in die faszinierende Welt der Kapitalanlage ein. Heute berate ich das Rohstoff-Strategiedepot des Stuttgarter 0711-Aktienclubs , erstelle Unternehmensanalysen und konzipiere Börsenpublikationen zum Thema Kapitalanlage für Die Aktien-Analyse und Strategisches Investieren. Das Handwerkszeug habe ich mir in Seminaren, amerikanischen Online-Workshops und autodidaktisch angeeignet. In der Unternehmensanalyse erhielt ich meine praktische Ausbildung von Gelfarth & Dröge Research, Hattingen. Journalistische und publizistische Kenntnisse erwarb ich über die Zusammenarbeit mit dem Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn. Gertraud Pourheidari
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