Xstrata: 1. Halbjahr 2009

Tiefe Spuren hat auch bei Xstrata der Kollaps der Rohstoffpreise (durchschnittlicher Einbruch bis zu 57%) während der letzten Monate in 2008 hinterlassen. Der Halbjahresgewinn (ohne Kapitalerhöhung) schmolz um 77% auf 643 Mio USD, bereinigt um Sonderfaktoren um 68% auf 909 Mio USD.

Xstrata hat sich ausgerichtet
Doch Wirtschaften heißt Anpassen mit Zielrichtung auf die Welt von morgen. Und so hat sich Xstrata ausgerichtet. Anfang Jahr mit einer Kapitalerhöhung, die das Gearing erfolgreich von 40 auf 28% reduzierte.  Weiter hat der Bergbaukonzern im Laufe dieses Halbjahres seine Kosten um 119 Mio USD (1.1%) gesenkt.  Wobei sich Restrukturierung, Kosteneinsparung und Produktivitätsverbesserung erst im 2. Halbjahr richtig auswirken sollten.

Xstrata hat sich im gegenwärtigen Umfeld gut positioniert. Unser Portfolio steht bereit für eine frühzeitige Erholung der Rohmaterialen. Studien zeigen, dass die Nachfrage nach Kupfer, Blei und Eisenerz historisch mit einer steigenden Industrieproduktion stark korreliert. Das unterstützt unsere Auffassung.

Mick Davis, Xstratas CEO

Fusion mit Anglo American
So gerüstet bleibt auch das Angebot an Anglo American zur Fusion unter Gleichen weiter bestehen. Für Konzernchef Mick Davis liegt ein Zusammenschluss sichtbar im Interesse der beiden Konzerne, um sich gegen die drei Giganten BHP Billiton, Rio Tinto und Vale zu behaupten.

Aktie top trotz Gewinneinbruch
Wieso? An der Börse wird Zukunft gehandelt! Die Entwicklung der Xstrata-Aktie liefert uns ein klassisches Beispiel. Während Anfang Jahr noch tiefe Depression – gerade bei den Bergbau-Aktien – herrschte, zeigte die Kapitalerhöhung erste Wirkung: Die neuen Aktien setzten bereits zum folgenden Höhenflug der Xstrata-Aktien an. Seit dem Tief im März von 4,62 CHF hat die Aktie um rund 225% auf aktuell 15 CHF zugelegt.

Mehr zum Halbjahresergebnis hier

Bitte beachten: Aktien aus dem Rohstoffbereich sind sehr volatil. Als Anleger sollte man sich darauf einstellen.

Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte: Die im Beitrag erwähnte Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von der Börsenfrau gehalten.

Über die Börsenfrau

Als Initiatorin des Projekts möchte ich mich vorstellen: Mein Name ist Gertraud Pourheidari. Von Beruf bin ich Übersetzerin. Mit Aktien hatte ich zunächst wenig zu tun. Nur im Alter von 18 Jahren streifte mich das Thema kurzzeitig; doch leider liess ich es mir viel zu leicht ausreden, denn schliesslich war das damals "für Frauen kein Beschäftigungsfeld". 1996 kaufte ich meine ersten Aktien. Ich erlebte die Euphorie während der Technologiehausse und den anschliessenden tiefen Absturz des Neuen Marktes - Schlüsselerlebnisse, die Fragen und Nachforschungen nach sich zogen. So tauchte ich tiefer in die faszinierende Welt der Kapitalanlage ein. Heute berate ich das Rohstoff-Strategiedepot des Stuttgarter 0711-Aktienclubs , erstelle Unternehmensanalysen und konzipiere Börsenpublikationen zum Thema Kapitalanlage für Die Aktien-Analyse und Strategisches Investieren. Das Handwerkszeug habe ich mir in Seminaren, amerikanischen Online-Workshops und autodidaktisch angeeignet. In der Unternehmensanalyse erhielt ich meine praktische Ausbildung von Gelfarth & Dröge Research, Hattingen. Journalistische und publizistische Kenntnisse erwarb ich über die Zusammenarbeit mit dem Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn. Gertraud Pourheidari
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