Stoff zum Nachdenken …

.. aus meiner heutigen Lektüre: Trifft das nicht den Zeitgeist?

… Statt mit verbessertem Schutz (Anm. von mir: Schutz ist bei Angriffen krimineller Gewalt möglich, aber nicht bei Gewalteingriffen von Regierungsseite) reagieren tatsächliche und potentielle Opfer regierungsseitiger Eigentumsrechtsverletzungen – angezeigt durch ihre andauernde Schutzlosigkeit gegenüber ihren Angreifern -, indem sie mit jeder zukünftigen Produktion ein permanent höheres Risiko verknüpfen und ihre Erwartungen bezüglich der Ertragsrate auf zukünftige Investitionen systematisch nach unten anpassen.

Im Wettstreit mit der Tendenz fallender Zeitpräferenzraten kommt mit der Existenz einer Regierung eine andere, gegensätzliche Tendenz zur Wirkung. Indem gleichzeitig das Angebot gegenwärtiger und (erwarteter) Güter reduziert wird, erhöhen regierungsseitige Eigentumsverletzungen nicht nur die Zeitpräferenzraten (bei gegebenen Kurven), sondern auch die Zeitpräferenzkurven selbst. Weil Aneigner-Produzenten schutzlos gegen zukünftige Regierungsübergriffe sind (und sich auch so sehen), reduziert sich ihre erwartete Ertragsrate auf produktive, zukunftsorientierte Handlungen insgesamt, und entsprechend werden tatsächliche und potentielle Opfer stärker gegenwartsorientiert.

Hohe Zeitpräferenzrate – schneller Konsum
Anmerkung von mir und nur ganz grob gesagt, sowie ich es als Nichtökonomin verstanden habe: Eine hohe Zeitpräferenzrate, also der schnelle Konsum der Güter, ist für die Wohlstandsbildung kontraproduktiv. – Statt gespart und investiert, wird sofort konsumiert. Das bringt … wir kennen das alle … keinen Wohlstand! Kinder haben eine hohe Zeitpräferenzrate … ja, da können Eltern ein Lied davon singen.

Niedrige Zeitpräferenzrate – Sparen, Investieren
Eine niedrige Zeitpräferenzrate, also Sparen und Investieren mit Blick auf ein zukünftig besseres Leben dagegen fördert den Zivilisationsprozess und die Wohlstandsbildung.

Wie im Verlauf … erklärt wird, kommt, wenn regierungsseitige Eigentumsrechtsverletzungen nur ausreichend anwachsen, die natürliche Tendenz der Menschheit, einen sich vergrößernden Stock an Kapital und haltbaren Konsumgütern aufzubauen, zunehmend weitblickend zu werden und für immer entferntere Ziele vorzusorgen, nicht nur zum Stillstand, sondern kann sogar umgekehrt werden zu einer Tendenz der Entzivilisierung: Vormals vorausschauende Versorger verwandeln sich in Trunkenbolde und Tagträumer, Erwachsene in Kinder, zivilisierte Menschen in Barbaren und Produzenten in Kriminelle.

Zitate aus Demokratie. Der Gott, der keiner ist von Hans-Hermann Hoppe

So, ich hoffe, dass ich Sie etwas angeregt habe! Ich vertiefe mich wieder in das Buch, denn heute habe ich einen freien Tag.

Über die Börsenfrau

Als Initiatorin des Projekts möchte ich mich vorstellen: Mein Name ist Gertraud Pourheidari. Von Beruf bin ich Übersetzerin. Mit Aktien hatte ich zunächst wenig zu tun. Nur im Alter von 18 Jahren streifte mich das Thema kurzzeitig; doch leider liess ich es mir viel zu leicht ausreden, denn schliesslich war das damals "für Frauen kein Beschäftigungsfeld". 1996 kaufte ich meine ersten Aktien. Ich erlebte die Euphorie während der Technologiehausse und den anschliessenden tiefen Absturz des Neuen Marktes - Schlüsselerlebnisse, die Fragen und Nachforschungen nach sich zogen. So tauchte ich tiefer in die faszinierende Welt der Kapitalanlage ein. Heute berate ich das Rohstoff-Strategiedepot des Stuttgarter 0711-Aktienclubs , erstelle Unternehmensanalysen und konzipiere Börsenpublikationen zum Thema Kapitalanlage für Die Aktien-Analyse und Strategisches Investieren. Das Handwerkszeug habe ich mir in Seminaren, amerikanischen Online-Workshops und autodidaktisch angeeignet. In der Unternehmensanalyse erhielt ich meine praktische Ausbildung von Gelfarth & Dröge Research, Hattingen. Journalistische und publizistische Kenntnisse erwarb ich über die Zusammenarbeit mit dem Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn. Gertraud Pourheidari
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