Wunschanalyse Euro

Die Wunschanalyse von Sharewise wird in Zusammenarbeit mit Stephan Heibel vom Heibel-Ticker.de Bösenbrief. Jede Woche wird von den Mitgliedern in einer Abstimmung eine von fünf zur Auswahl stehenden Aktien ausgewählt. Unsere Mitglieder haben sich diese Woche eine Analyse des Euro gewünscht. In der Analyse wird auf fundamentale, charttechnische und sentimenttechnische Faktoren eingegangen.

Folgendes wird im Fazit festgehalten:

„Auf fundamentaler Sicht muss man klar konstatieren, dass der Euro auf mittlere Sicht womöglich vor der Aufösung steht – sofern es nicht doch noch zu einer politischen Union in Europa kommt, die wir derzeit aber nicht sehen. Nach Kaufkraftparität wäre ein Euro/US$ Wechselkurs von 1,15 schon vor knapp einem Jahr fair gewesen, durch den zuletzt beschlossenen Rettungsschirm, welcher den Euro zur „Weichwährung“ macht, dürfte der faire Wechselkurs eher sogar in Richtung Parität zum US$ (also einem Wechselkurs 1:1) liegen. Daher ist der Euro aus fundamentaler Sicht sowohl gegenüber dem US$ als auch und insbesondere gegenüber dem Schweizer Franken überbewertet.

Aus charttechnischer Sicht sieht es keinen Deut besser aus. Euro/US$ hat bereits Ende 2008 das grosse charttechnische Verkaufssignal geliefert, welches nach wie vor voll intakt ist. Mit dem Bruch der zentralen horizontalen Unterstützung bei 1,25 wurde zudem kürzlich das ohnehin bestehende Verkaufssignal nur noch einmal verstärkt. Und selbst die durch Interventionen der Notenbanken hervorgerufene Pullbackbewegung ändert an diesem negativen Chartbild absolut nichts, ganz im Gegenteil hatten die Interventionen nicht einmal die Kraft den Euro zum US$ wenigstens bis auf 1,25 ansteigen zu lassen.

Last but not least spricht auch das negative Sentiment gegenüber dem Euro nicht für ihn. Denn diese sehr negative Stimmung, die man oftmals antizyklisch positiv bewerten muss, wird hier ganz klar durch den Kursverlauf bestätigt, sprich es gibt keinerlei Divergenz zwischen Stimmung und Kursverlauf. Solange es diese aber nicht gibt, muss man gemäss dem Motto „the trend is your friend“ von einem weiter fallenden Euro ausgehen.

Langer Rede, kurzer Sinn, ein so eindeutiges Ergebnis wie bei der Analyse des Euro hatte ich im Rahmen der Sharewise Wunschanalyse wohl noch nie. Egal ob fundamental, charttechnisch oder sentimenttechnisch, ein weiter fallender Euro ist vorprogrammiert. Wir rechnen daher auf Sicht der nächsten 6 bis 12 Monate damit, dass Euro/US$ auf die Parität (1:1) fallen wird und empfehlen daher in jegliche Kurserholung hinein Shortpositionen im Euro zum US$ oder auch im Euro zum Schweizer Franken (CHF) aufzubauen!“

Weiter zur kompletten Analyse: Wunschanalyse Euro

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