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Willkommen im Newsletter-Bereich der Börsenfrau®. Hier profitieren Sie persönlich von aktuellen Neuigkeiten rund um das Thema Börse, Geld- und Kapitalanlagen.

Newsletter Februar 07
In Aktien anlegen - das kann ich nicht

Liebe(r) Leser/in,

ein herzliches Willkommen zum ersten Newsletter der Börsenfrau®. In Aktien anlegen - das kann ich nicht! Liebe(r) Leser/in keine Aussage hindert uns mehr als diese, die Chancen der Kapitalmärkte zu nutzen. Wir glauben zunächst, Aktien wären nur was für Profis. Aber ist das so? Lassen wir Delta, Theta und Beta beiseite. Überlassen wir sie dem Spiel der Finanzjongleure.

Die Aktienanlage fordert einfach einen gesunden Menschenverstand. Als Konsumentin von Kaffee, Cremes und Lippenstift haben Sie ein Gespür entwickelt, was gut oder schlecht ist, was sich gut oder nicht gut verkauft. Sie wissen, welches Mode-Label heute der Renner ist. Sie wissen am besten, wie Ihr Auto fährt. Auch die Profis im Finanzgeschäft sind sich dessen bewusst. Nutzen Sie Ihren Informationsvorteil, empfiehlt uns Dirk Stöwer, Fondsmanager des Nestor Europafonds, in seiner Kolumne.

Peter Lynch, einer der erfolgreichsten Fondsmanager aller Zeiten, sagt:

“Der durchschnittliche Kapitalanleger verfügt über alle notwendigen Voraussetzungen, um im Aktienmarkt erfolgreich sein zu können, obwohl gerade das viele nicht von sich zu glauben scheinen”.

Das macht Mut.

Herzlichst,
Ihre Gertraud Pourheidari
Die Börsenfrau®

Tipp des Monats

Sie möchten gerne die Geheimnisse der erfolgreichen Aktienanlage kennenlernen? Fangen Sie einfach an. Machen Sie einen Schritt nach dem anderen. Schauen Sie, welchen Zeitraum Sie benötigen und legen Sie ein konkretes Ziel mit einem Termin fest. Unterteilen Sie dieses in Teilziele. So erreichen Sie mit wenig Aufwand Ihr Ziel.

Beispiel: Ihr Ziel ist es, den Kenntnisstand über die Aktienanlage soweit zu vertiefen, dass Sie in einem halben Jahr die ersten Aktien kaufen können. Was brauchen Sie dazu? Lesen Sie ein hervorragendes Buch (Peter Lynch, Der Börse einen Schritt voraus). Erkennen Sie Ihren Kompetenzkreis und lernen Sie eine Analysemethode. Verteilen Sie die Lernschritte auf sechs Monate und legen Sie inzwischen Geld für Ihre Aktien zur Seite.

Literaturtipp

Peter Lynch, Der Börse einen Schritt voraus. Wie auch Sie mit Aktien verdienen können. ISNB 3-922669-02-06, Verlag Börsenmedien

Peter Lynch gehört zu den erfolgreichsten Fondsmanagern aller Zeiten. Er managte 13 Jahre lang den weltweit größten Investmentfonds, den Magellan Investment Fonds. Wer 1977 mit ihm 10.000 US$ anlegte, hatte 1990 satte 280.000 US$ auf der Hand.

Er empfiehlt, den gesunden Menschenverstand einzusetzen und zeigt einen Weg, um mit Fundamentalanalyse besser als der Marktdurchschnitt abzuschneiden.

Newsletter April 2007
Inflation zehrt an Ihrem Vermögen

Liebe(r) Leser/in,

ein herzliches Willkommen zum zweiten Newsletter der Börsenfrau®. Inflation zehrt an Ihrem Vermögen! Beachten Sie dies bei Ihrer persönlichen Altersvorsorge. Liebe(r) Leser/in, wenn Sie realen Wertzuwachs erhalten wollen, müssen die Zinsen bzw. Renditen, die Sie erzielen möchten, die Inflationsrate übersteigen.

Nehmen wir einmal an, dass Sie 4% Zinsen erhalten und die Inflationsrate bei 2% liegt, dann haben Sie einen realen Wertzuwachs gemessen in Kaufkraft von 4% minus 2% gleich 2%. Sie sehen, Ihr Geld verliert durch den Einfluss der Inflation an Wert. So verlor z.B. die Deutsche Mark von 1948 bis Ende 2001 etwa 75% ihrer Kaufkraft.

“Ihre zukünftige Rendite wird von drei Variablen bestimmt: vom Verhältnis zwischen Buchwert und Marktwert, von der Steuerquote und von der Inflationsrate.”

So Warren Buffett, die Koryphäe der Kapitalanlage, in "How Inflation Swindles the Equity Investor" vom Mai 1977 im US-Magazin Fortune.

Bei einer sich beschleunigenden Inflation können auch zweistellige Prozentraten auftreten. Schauen Sie nur einmal in die Vergangenheit zurück. Zwischen 1970 und 1980 schnellte die Inflation nach oben. Damals erkannte die Investmentlegende T. Rowe Price (s. Literaturtipp) frühzeitig, dass Inflationsraten und Zinsen steigen werden. Er griff auf eine klassische Form der Inflationsabsicherung zurück. Er fing an Gold zu kaufen. Der Goldpreis lag bei 35 US$ je Unze. Mit der Inflationsbeschleunigung stieg dieser bis auf 850 US$ je Unze. Zusätzlich eröffnete er neben seinen zwei Wachstums-Fonds einen dritten Fonds mit dem Anlageschwerpunkt Rohstoffaktien.

Wie sieht es heute aus?

“Aufgrund der übermäßigen Geldmengenerhöhung der letzten Jahre, des kontinuierlich hohen Haushaltsdefizits und der historisch hohen Staatsverschuldung muss zukünftig mit einer sich verstärkenden Inflationsproblematik gerechnet werden,”

schreibt Uwe Bergold, Fondsadvisor und Vermögensverwalter, in seiner Kolumne für die Börsenfrau®.

Setzen Sie sich also mit diesem wichtigen Problem auseinander. In den Tipps zum Thema habe ich für Sie Lesenswertes ausgewählt.

Herzlichst,
Ihre Gertraud Pourheidari
Die Börsenfrau®

Linktipp zum Thema

Inflation verstehen

Anschaulich zeigt Thomas Mücke, Geschäftsführer des 0711-Aktienclubs, anhand verschiedener Beispiele die vernichtende Wirkung der Inflation auf.

Literaturtipps zum Thema

Murray Newton Rothbard: Das Schein-Geld-System. Wie der Staat unser Geld zerstört. ISBN 3-930039-72-9

Murray Newton Rothbard, US-amerikanischer Ökonom und Vertreter der Österreichischen Schule, erklärt verständlich den schwierigen Begriff Geld und die Zusammenhänge zwischen Geld und Währungspolitik, zwischen Staat und Inflation.

Uwe Bergold, Roland Eller: Investmentstrategien mit Rohstoffen. Diversifikation und Portfoliooptimierung. ISBN 3-527-50229-7

Uwe Bergold und Roland Eller führen ausführlich in die Anlageklasse Rohstoffe ein und zeigen die verschiedensten Anlagemöglichkeiten auf. Die weiteren Autoren Markus Schiml und Christian Wolf erklären das Phänomen der Vermögenspreisblasen und des Geldmengenwachstums im historischen und aktuellen Zusammenhang.

Nikki Ross: Lessons from the Legends of Wall Street. How Warren Buffett, Phil Fisher, Benjamin Graham, T.Rowe Price and John Templeton Can Help You Grow Rich. ISBN 0-7931-3715-2

Jeder dieser Investmentlegenden hat seinen eigenen Anlagestil. Nikki Ross beschreibt und präsentiert deren Investmentphilosophie in drei Schritten. Die Erfahrungen der Investmentlegenden während Markteinbrüchen und Markteuphorien gelten heute genauso wie gestern. Ihre Strategien sind zeitlos. Leider nur in Englisch. Eine deutsche Übersetzung habe ich bisher nicht gefunden.

Newsletter Juni 2007
Zahlen Sie 50 Cent für 1 Euro!

Liebe(r) Leser/in,

ein herzliches Willkommen zum dritten Newsletter der Börsenfrau®. Zahlen Sie 50 Cent für 1 Euro! Liebe(r) Leser/in, würden Sie das nicht auch wollen? Für wertorientierte Anleger, Value-Investoren, liegt hier der Kern ihrer Anlagephilosophie.

Sie suchen nach Wertpapieren, die unter ihrem Wert gehandelt werden, nicht billig oder Schrott, sondern günstig im Preis. Sie suchen ein gutes Unternehmen, dessen Wert von den Anlegermassen aktuell nicht erkannt wird.

Wertorientiertes Anlegen ist für Sie als Privatanleger/in eine der besten Methoden, um sich langfristig ein Vermögen aufzubauen. Ich empfehle Ihnen, sich mit dieser Anlagephilosophie vertraut zu machen. Um einen Einblick zu bekommen, lesen Sie doch einfach einmal die Rede von Warren Buffett, die er an der Columbia Business School am 17. Mai 1984 anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Ausgabe "Security Analysis" hielt:

“Unsere Investoren von Graham & Dodd diskutieren nie über Beta, das Capital Asset Pricing Modell oder die Kovarianz der Rentabilität bei Wertpapieren. Das interessiert sie einfach nicht. Wahrscheinlich würden viele von ihnen eher Schwierigkeiten mit der Terminologie haben. Diese Investoren konzentrieren sich ganz einfach auf zwei Variablen: Preis und Wert.”

Die Rede im Original und übersetzt finden Sie hier.

Unter den Literaturtipps habe ich für Sie noch zwei Bücher zum Thema ausgewählt. Beide Bücher sind für den Einstieg in das Value Investing geeignet. Da die Anlagephilosophie wenig in den Medien behandelt wird, ist es umso wichtiger einschlägige Literatur zu lesen.

Auch Dirk Stöwer, Fondsmanager des Nestor Europafonds, rät uns in seinem Interview:

“Bevor Anlegerinnen an der Börse investieren, sollten sie sehr viel über das Investieren lesen.”

Ich wünsche Ihnen beim Lesen viele AHA-Erlebnisse, denn Value Investing ist Wertpapierkauf mit gesundem Menschenverstand.

Herzlichst,
Ihre Gertraud Pourheidari
Die Börsenfrau®

Linktipp zum Thema

Valueinvesting.de

Auf dieser Website wird die Anlagephilosophie Value Investing gepflegt. Herr Mario Wolff informiert eingehend über das Value Investing nach Graham und Dodd - als Grundlage für langfristiges und konservatives Investieren. Zur Seite gehört auch ein Weblog.
Graham-und-Doddsville verfolgt Ideen, Ansichten, Transaktionen und Interviews der sogenannten Superinvestoren unserer Zeit.

Literaturtipps zum Thema

C.H. Browne, Die Value-Zauberformel, Eine Einführung in die erfolgreichste Anlagestrategie der Welt.
ISNB 978-3-938350-32-4, Verlag Börsenmedien

C.H. Browne gehört zu den legendären Value-Investoren. Er arbeitet seit 30 Jahren bei Tweedy, Browne Company, der ältesten Investmentgesellschaft der Wallstreet. Zu deren Klienten gehörte auch Investment-Legende Benjamin Graham.

Er empfiehlt: Kaufen Sie Aktien wie Steaks - nämlich im Sonderangebot. Das ist der Gedanke hinter der Anlagestrategie des Value Investings. Es bedeutet, Aktien von Unternehmen zu erwerben, die unter ihrem fairen Wert notieren.

Mary Buffett & David Clark, Buffettology, Intelligent investieren an der Börse mit Warren Buffett. ISBN 3-612-26736-1, Econ Taschenbuch Verlag 2000

Mary Buffett, die Schwiegertochter Warren Buffetts, hat seine Methoden und Techniken aus nächster Nähe studiert und beschreibt anhand von Fallbeispielen, Rechenmodellen und Unternehmensanalysen seine Strategie.

Newsletter August 2007
Was tun in turbulenten Zeiten?

Liebe(r) Leser/in,

ein herzliches Willkommen zum vierten Newsletter der Börsenfrau®. Liebe(r) Leser/in, vielleicht haben Sie meinen Vorschlag aus dem ersten Newsletter vom Februar dieses Jahres aufgegriffen und sich ein Ziel von sechs Monaten gesetzt, um jetzt Aktien zu kaufen. Sie haben sich einige Grundsätze angeeignet und fragen sich nun, was Sie tun könnten. Oder sollen Sie überhaupt in solch turbulenten Zeiten investieren?

Nun ohne Investieren werden Sie keine Gewinne erzielen. Mit Turbulenzen müssen Sie rechnen. Eine Gewinngarantie gibt es nicht. Das sehen Sie aktuell bei den angeblich "sicheren" Geldmarktfonds. Um Rendite zu erzielen, ist hier so mancher Fonds und manche Bank ganz erhebliche Risiken eingegangen, die sie schließlich in den Ruin trieben.

Aber was können Sie tun? Wie können Sie Ihr Geld klug anlegen? Lassen Sie mich Ihnen drei Anregungen geben, wie Sie in der aktuellen Börsenlage agieren können.

1. Nutzen Sie
Benjamin Grahams Sicherheitskonzept

Aktuell hält Mr. Market ein paar Schnäppchen für Sie bereit. Schauen Sie sich beispielsweise den Versicherungskonzern Zurich Financial Services an. Der Versicherungskonzern legte am 16. August ausgesprochen gute Zahlen vor. Dennoch wurde die Aktie aufgrund der Kreditkrise zusammen mit allen Finanztiteln nach unten geprügelt. Der Aktienkurs fand bei rund 323 SFr seinen Boden und steht aktuell wieder bei etwa 340 SFr. Was bekommen Sie geboten: eine Aktie mit einem Buchwert von 219 SFr. Sie bekommen einen Versicherer, der ein Combined Ratio von 96,5% aufweist. Ein Combined Ratio unter 100% gilt als besonders gut. Im Subprime-Markt hat sich der Versicherer nur geringfügig engagiert. Für 2007 können Sie mit einer möglichen Dividende von 11,00 SFr rechnen, das entspricht einer Rendite von über 3%. Nach der Graham-Formel ergibt sich eine Sicherheitsmarge von rund 50%. D.h., dass die Aktie 50% unter dem tatsächlichen Wert gehandelt wird. Noch dazu besitzt Konzernchef James Schiro im Versicherungsgeschäft einen ausgezeichneten Ruf.

2. Investieren Sie wie Warren Buffet in ein Verbrauchermonopol

Während der schlimmsten Turbulenzen der letzten Wochen legte die Aktie von Nestlé an einem Tag 10% zu. Warum? Auch Nestlé meldete seine Halbjahresergebnisse. Es waren sehr gute Zahlen, aber solche gaben auch andere Unternehmen bekannt. Was war bei Nestlé anders? Nestlé kann einem inflationären Marktumfeld Preismacht entgegensetzen. Nestlé hat den "Burggraben", den Warren Buffett bei einem Unternehmen schätzt. Und so nutzte der Konzern bereits im 1. Hahlbjahr 2007 seine starken Marken und erhöhte die Preise seiner Produkte noch bevor Zucker, Milch und Weizen teurer werden. Damit konnte das Unternehmen seine operative Marge auf 13,5% steigern. Für die nächsten Jahre hat sich der Konzern außerdem gegen steigende Rohwarenpreise abgesichert. Ein weiterer Vorteil bei steigender Inflation sind die niedrigen Investitionskosten gegenüber den Aufwendungen kapitalintensiver Unternehmen. Ausgezeichnet sind zudem die wirtschaftlichen Perspektiven des Konzerns.

Nach Graham-Kriterien ist Nestlé nicht mehr billig. Im Vergleich zu den Wettbewerbern, wie Danône oder Numico, ist die Aktie jedoch günstig. Zusätzlich wird sich der Gewinn je Aktie ganz nebenbei erhöhen, denn das Unternehmen wird im Laufe der nächsten drei Jahre Aktien im Werte von 25 Mrd SFr zurückkaufen und vernichten.

3. Sichern Sie die Geldrisiken ab

Die Milliarden Finanzspritzen der Zentralbanken und das Senken des Discount-Zinses (der Kreditzins zwischen den Banken) stoppten zwar den Abwärtstrend der Kapitalmärkte. Die Turbulenzen werden damit wohl nicht zu Ende sein. Sicher aber wird das enorme Geldmengenwachstum Ihre Vermögenswerte noch stärker entwerten. Einer solchen Inflation oder auch einer akuten Finanzkrise können Sie letztendlich nur mit einer klassischen Technik begegnen: Mit dem Kauf von realem Gold. Denn: "Nur Gold ist Geld. Alles andere "Geld" ist entweder Geld-Ersatz Gold-Ersatz) oder ein Betrugsmedium." (aus dem Literaturtipp: Roland Baader: Geld, Gold und Gottspieler.)

Ich wünsche Ihnen Wachsamkeit und einen kühlen Kopf.

Herzlichst,
Ihre Gertraud Pourheidari
Die Börsenfrau®

Literaturtipps zum Thema

Benjamin Graham,Intelligent Investieren
ISNB 3-932114-07-8, FinanzBuchVerlag

Das Buch ist ein Klassiker für alle Anleger. Intelligent Investieren gilt als Grundlage für die strategische Kapitalanlage. Im Buch erklärt Benjamin Graham sein zentrales Konzept, die Sicherheitsmarge.

Roland Baader, Geld, Gold und Gottspieler, Am Vorabend der nächsten Weltwirtschaftskrise. ISBN 3-935197-42-X, Resch-Verlag

Roland Baader, Diplom-Volkswirt, ist klassisch-liberaler Nationalökonom und Sozialphilosoph. In gut verständlicher Weise erklärt er die Zusammenhänge von verstaatlichtem Geld und dessen Bedeutung. Roland Baader tritt entschieden für freie Marktwirtschaft und Freiheit des Individuums ein.

Hinweis: Die Informationen stellen kein Angebot und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Sie dienen lediglich Informationszwecken.

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Die im Beitrag erwähnten Aktien werden zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von der Börsenfrau gehalten.

Newsletter Januar 08
Warren Buffett und seine Erfolgsprinzipien

Liebe(r) Leser/in,

ein Jahreswechsel ist meist ein guter Zeitpunkt, um einmal intensiv die eigene Anlagestrategie zu überprüfen. Ich habe mir deshalb während der Feiertage das Buch Buffettissimo! Die 12 Erfolgsprinzipien für die Börse heute - Mit Warren Buffett in die Zukunft von Robert G. Hagstrom aus dem Regal genommen und gelesen.

Gerade in unruhigen Zeiten, wie wir sie aktuell erleben, greift man gerne auf die Weisheiten von Legenden wie Warren Buffett zurück. Auch die Presse berichtete in den letzten Wochen mehrfach über ihn und seine erfolgreiche Holding Berkshire Hathaway. Der Erfolg dieses Investmentgenies ist einzigartig. Warren Buffett kann seit 1965 bis 2006 eine Rendite von 21,4% jährlich aufweisen. Im Vergleich dazu beträgt die Rendite des S&P 500 lediglich 10,4% jährlich.

Es lohnt sich also, Einsichten und Erfahrungen dieses erfolgreichen Investors zu studieren.

Was ist das Geheimnis von Warren Buffetts Anlagestrategie? Robert G. Hagstrom hat drei Schwerpunkte dieser Erfolgstrategie herausgearbeitet.

  • Unternehmerisch anlegen, sich auf die Unternehmensdaten und nicht auf die Aktie konzentrieren.
  • Nur wenige herausragende Unternehmen im Portfolio verwalten.
  • Emotionen unter Kontrolle halten.

Unternehmerische Anlage

Bevor Warren Buffett investiert, schaut er sich zuerst das Unternehmen an. Er erwartet von einem Unternehmen, dass dieses eine Reihe von Anforderungen erfüllt, die er für wichtig erachtet. Im nächsten Schritt ermittelt er einen ungefähren Wert des Unternehmens. Erst dann sieht er sich den Aktienkurs an und entscheidet, ob er die Aktie kauft.

Konzentration statt Diversifikation

Ebenso wichtig wie die Unternehmensanalyse ist die Verwaltung des Anlageportfolios. So hält Warren Buffet im Portfolio seiner Holding Berkshire Hathaway nicht eine Vielzahl von Aktien, sondern konzentriert sich vielmehr auf nur einige wenige herausragende Unternehmen. Nicht Diversifikation, sondern Konzentration ist seine Strategie.

Emotionen der Anleger

An den Börsen handeln Menschen. Deren Stimmungen beeinflussen die Aktienkurse. Kein Anleger ist frei von Emotionen. Warren Buffet ist sich dessen bewusst und lässt sich bei seinen Kaufentscheidungen nicht von Gefühlen leiten, sondern trifft diese anhand rationaler Überlegungen.

Liebe(r) Leser/in, Buffetts Grundsätze sind zeitlos. Diese zu studieren, lohnt sich für jeden Privatanleger.

Ich wünsche Ihnen 2008 eine erfolgreiche Kapitalanlage und vor allem unabhängige Gedanken.

Herzlichst,
Ihre Gertraud Pourheidari
Die Börsenfrau®

Literaturtipp zum Thema

Robert G. Hagstrom: Buffettissimo! Die 12 Erfolgsprinzipien für die Börse heute - Mit Warren Buffett in die Zukunft. ISBN 3-593-36948-6, Campus Verlag

Robert G. Hagstrom ist seit mehr als 20 Jahren im Investmentbereich tätig. Er ist Senior Vice President von Legg Mason Funds Management Inc. Buffettissimo ist sein drittes Buch, das Warren Buffetts Anlagestrategie zum Thema hat.

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