Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?

… Niemand! … Und wenn er aber kommt? … Dann laufen wir davon!

Kennen Sie dieses alte Kinderspiel? Ich war immer mit großer Begeisterung beim Spiel dabei, denn die Absichten des Fängers waren meistens so durchsichtig, dass er Mühe hatte, die ganze wilde Bande zu fangen. Wie konnte man da wohl „Angst“ haben, gefangen zu werden.

Dieses Spiel fiel mir also unweigerlich ein, als ich den unten stehenden Artikel aus der New York Times las. Kernaussage des Artikels: Herr Bush plant in die Hypothekenkrise einzugreifen und will den Bundeswohnungsbau auffordern, das Hypothekenversicherungsprogramm so zu ändern, dass – zusätzlich zu den 160’000 Hausbesitzern in diesem Jahr und im nächsten – weitere 80’000 Hausbesitzer mit unsicherer Zahlungsfähigkeit, Anträge stellen können.

Nicht dass ich den armen Hausbesitzern keine Hilfe wünsche. Nein, aber man hätte sie erst gar nicht in eine solche Situation drängen dürfen. Die Rechnung müssen sie ja doch irgendwann bezahlen. Vielleicht nach den Wahlen? Aber vorerst sind diese Stimmen den Republikanern wahrscheinlich sicher.

Ich kann mir nun einfach nicht verkneifen, die kleine Posse nach dem Drehbuch der letzten Wochen hier niederzuschreiben. Also nehmen Sie alles nicht zu ernst. Oder doch? Lassen wir die Akteure FED (der „schwarze Mann“) und die Banken (die „wilde Bande“) einfach einmal spielen. Das Spiel kann auf internationaler Ebene ebenfalls aufgeführt werden und endet erst, wenn der letzte aus der wilden Bande gefangen ist. Die Spieldauer hängt von der Geschicklichkeit der jeweiligen Akteure ab.

Eine kleine nicht ernst zu nehmende Posse. (Oder doch?)

FED (Singsang): „Wer hat Angst, dass ich den Geldhahn zudrehe?“

Banken (Singsang): „Niemand!“

FED (Singsang): „Und wenn aber doch!“

Banken (Singsang): „Dann haben wir den Staat!“

Aufmerksam auf diesen Artikel aus der New York Times wurde ich durch die GATA.

GATA ist eine Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, den gegen einen freien Markt gerichteten Absprachen bei Gold, anderen Edelmetallen und den dazugehörigen Wertpapieren  entgegenzutreten.
 

 

Über die Börsenfrau

Als Initiatorin des Projekts möchte ich mich vorstellen: Mein Name ist Gertraud Pourheidari. Von Beruf bin ich Übersetzerin. Mit Aktien hatte ich zunächst wenig zu tun. Nur im Alter von 18 Jahren streifte mich das Thema kurzzeitig; doch leider liess ich es mir viel zu leicht ausreden, denn schliesslich war das damals "für Frauen kein Beschäftigungsfeld". 1996 kaufte ich meine ersten Aktien. Ich erlebte die Euphorie während der Technologiehausse und den anschliessenden tiefen Absturz des Neuen Marktes - Schlüsselerlebnisse, die Fragen und Nachforschungen nach sich zogen. So tauchte ich tiefer in die faszinierende Welt der Kapitalanlage ein. Heute berate ich das Rohstoff-Strategiedepot des Stuttgarter 0711-Aktienclubs , erstelle Unternehmensanalysen und konzipiere Börsenpublikationen zum Thema Kapitalanlage für Die Aktien-Analyse und Strategisches Investieren. Das Handwerkszeug habe ich mir in Seminaren, amerikanischen Online-Workshops und autodidaktisch angeeignet. In der Unternehmensanalyse erhielt ich meine praktische Ausbildung von Gelfarth & Dröge Research, Hattingen. Journalistische und publizistische Kenntnisse erwarb ich über die Zusammenarbeit mit dem Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn. Gertraud Pourheidari
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