15 Mio Tonnen Eisenerz für den Spotmarkt

Rio Tintos Pläne für 2008 sind gewaltig: 15 Mio Tonnen Eisenerz will das Minenhaus 2008 auf dem Spotmarkt verkaufen. Die Spotmarktpreise liegen deutlich über den Preisen der Langfrist-Kontrakte. Laut Rio Tinto macht der Unterschied 100 US$ je Tonne aus. Das wären bei 15 Mio Tonnen ganze 1,5 Mrd US$.

Asiatische Stahlproduzenten zahlen jeden Preis
Wie ungebrochen noch immer nach Eisenerz verlangt wird, zeigt sich bei den asiatischen Stahlproduzenten. Sie zahlen jeden Preis. Bereits im Dezember hat der Bergbaukonzern rund 1 Mio Tonnen für 190 US$/t verkauft. Für Januar liefert er erneut 1 Mio Tonnen für 187 US$/t.

Mehr Transparenz in der Preisfindung und noch mehr Tonnen Eisenerz
Laut CEO Tom Albanese ändert sich der Eisenerzmarkt. Kunden verlangen mehr Transparenz bei der Preisfindung, aber auch „mehr  Tonnen“ und das noch schneller als bisher.  Rio Tinto sieht sich in einer ausgezeichneten Lage und sollte heute sowie zukünftig von höheren Preisen profitieren.

Auch 2008 und 2009 starke Nachfrage nach Metallen
Auch für 2008 und 2009 erwartet Rio Tinto eine starke Nachfrage nach den meisten Metallen. Demgegenüber stehen immer noch niedrige Lagerbestände. So wie es aussieht, bleibt die Angebotsseite weiterhin schwierig. Damit wird das Preisniveau der meisten Rohstoffe kurz- bis mittelfristig über dem Durchschnitt liegen. Der aktuelle Preiszyklus hat seine Spitze also noch nicht erreicht.

Risiken kurzfristig durch US-Wirtschaft
Einzig eine Verlangsamung der US-Wirtschaft birgt kurzfristig Risiken. Doch wichtig dabei ist, dass heute den Vereinigten Staaten bei der weltweiten Nachfrage nach Metallen eine weitaus geringere Bedeutung zukommt als noch vor 5 Jahren. Selbst ein starker Rückgang der US-Wirtschaft würde nur einen geringen Effekt auf das chinesische und indische Wachstum und somit auf die Rohstoffnachfrage haben.

Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte: Die im Beitrag erwähnte Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von der Börsenfrau und dem Rohstoff-Strategie Depot des 0711-Aktienclubs gehalten.

Über die Börsenfrau

Als Initiatorin des Projekts möchte ich mich vorstellen: Mein Name ist Gertraud Pourheidari. Von Beruf bin ich Übersetzerin. Mit Aktien hatte ich zunächst wenig zu tun. Nur im Alter von 18 Jahren streifte mich das Thema kurzzeitig; doch leider liess ich es mir viel zu leicht ausreden, denn schliesslich war das damals "für Frauen kein Beschäftigungsfeld". 1996 kaufte ich meine ersten Aktien. Ich erlebte die Euphorie während der Technologiehausse und den anschliessenden tiefen Absturz des Neuen Marktes - Schlüsselerlebnisse, die Fragen und Nachforschungen nach sich zogen. So tauchte ich tiefer in die faszinierende Welt der Kapitalanlage ein. Heute berate ich das Rohstoff-Strategiedepot des Stuttgarter 0711-Aktienclubs , erstelle Unternehmensanalysen und konzipiere Börsenpublikationen zum Thema Kapitalanlage für Die Aktien-Analyse und Strategisches Investieren. Das Handwerkszeug habe ich mir in Seminaren, amerikanischen Online-Workshops und autodidaktisch angeeignet. In der Unternehmensanalyse erhielt ich meine praktische Ausbildung von Gelfarth & Dröge Research, Hattingen. Journalistische und publizistische Kenntnisse erwarb ich über die Zusammenarbeit mit dem Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn. Gertraud Pourheidari
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