Gold ist gleich Geld, …

… aber nicht jedes Geld ist gleich Gold!
Mit folgenden beiden Sätzen aus „Das Schein-Geld-System“ von Murray Newton Rothbard, S. 32 und S. 33 kann man die aktuelle Lage gut interpretieren:

„Sein Nutzen [der Nutzen des Geldes] liegt allein im Tauschwert bzw. in der Kaufkraft.“

„Was uns reich macht, ist die Fülle an Gütern und was diesen Überfluss begrenzt, ist eine Knappheit der Ressourcen: namentlich Boden, Arbeit und Kapital. Indem man Geldstücke vervielfacht, wird der Mangel an diesen Ressourcen nicht behoben.“

Nun wächst die Menge von Dollar, Euro, Yen usw. ständig und immer schneller sowohl in Geldscheinen als auch in  Form von Anleihen, Derivaten oder elektronischem Geld. Der Geldmengenzuwachs in der Eurozone überstieg in den letzten Monaten jeweils die 10%-Grenze.

Geldmenge M3 im Juli bei 11,7%
So beschleunigte sich im Juli der Zuwachs der Geldmenge M3 um 11,7% gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt erhöhte sich die Geldmenge von Mai bis Juli um 11,1%. Und wenn nötig, dann pumpen die Notenbanken noch mehr ins Finanzsystem, wie Sie aktuell während der Kreditkrise verfolgen können.

Der Wert der Ressource ändert sich nicht
Also ist es eigentlich nicht verwunderlich, wenn  Rohöl, Heizöl, Aktien, Gold usw. immer teurer werden? Nein, das ist es nicht. Aber nicht deren Wert an sich hat sich verändert, sondern nur der in Dollar oder Euro ausgedrückte Geldpreis hat sich verändert. Je mehr Dollar und Euro in der Welt kursieren, desto höher muss der Geldpreis der Waren werden, die für diese Geldstücke zu kaufen sind.

Nicht alle Waren gleich betroffen
D.h. nicht, dass alle Waren gleich und gleichzeitig betroffen sind. So haben natürlich die momentan noch günstig produzierten Waren aus China einen dämpfenden Preiseffekt. Aber der Mangel bzw. der ungenügende und nicht schnell zu realisierende Abbau oder Anbau von Rohstoffen lässt momentan deren Dollar- oder Euro-Preise (z.B. Weizen) nach oben schießen.

Und was macht Gold so attraktiv?
Das Gut Gold ist knapp, beständig und der Inbegriff von Reichtum und Luxus. Dank solcher Eigenschaften hat also Gold seinen Wert behalten und sich den Status der ältesten und stabilsten Währung der Welt erworben. Ein Status, der noch heute über alle nationalen Grenzen und Gesellschaftsschichten anerkannt ist.

Gold als möglicher Schutz vor Inflation
Besonders in Krisenzeiten gilt Gold als möglicher Schutz für das Vermögen vor Inflation und der damit einhergehenden Papiergeldentwertung oder im Falle eines Währungszusammenbruches als Werterhalt. Die Risiken eines Wertpapierportfolios lassen sich deshalb durch die Beimischung von Gold ganz einfach und traditionell reduzieren.

Über die Börsenfrau

Als Initiatorin des Projekts möchte ich mich vorstellen: Mein Name ist Gertraud Pourheidari. Von Beruf bin ich Übersetzerin. Mit Aktien hatte ich zunächst wenig zu tun. Nur im Alter von 18 Jahren streifte mich das Thema kurzzeitig; doch leider liess ich es mir viel zu leicht ausreden, denn schliesslich war das damals "für Frauen kein Beschäftigungsfeld". 1996 kaufte ich meine ersten Aktien. Ich erlebte die Euphorie während der Technologiehausse und den anschliessenden tiefen Absturz des Neuen Marktes - Schlüsselerlebnisse, die Fragen und Nachforschungen nach sich zogen. So tauchte ich tiefer in die faszinierende Welt der Kapitalanlage ein. Heute berate ich das Rohstoff-Strategiedepot des Stuttgarter 0711-Aktienclubs , erstelle Unternehmensanalysen und konzipiere Börsenpublikationen zum Thema Kapitalanlage für Die Aktien-Analyse und Strategisches Investieren. Das Handwerkszeug habe ich mir in Seminaren, amerikanischen Online-Workshops und autodidaktisch angeeignet. In der Unternehmensanalyse erhielt ich meine praktische Ausbildung von Gelfarth & Dröge Research, Hattingen. Journalistische und publizistische Kenntnisse erwarb ich über die Zusammenarbeit mit dem Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn. Gertraud Pourheidari
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