Mein letzter Beitrag zum State Street Investor Confidence Index® ist schon eine Weile her und so dürfte ein Blick auf den aktuellen Index höchst aufschlussreich sein.
Der schon starke Pessimismus im August mit 77,2 Zählern hat sich bis Oktober enorm vertieft bzw. vertieft sich noch weiter. Weltweit ist das Vertrauen der institutionellen Anleger im November nun auf 57,0 Zähler gesunken. Der korrigierte Oktober-Stand lag bei 58,4 Zählern.
In Nordamerika leichte Beruhigung
Das Vertrauen der institutionellen Anleger in Nordamerika ist inzwischen sogar auf 49,9 gelandet, während der August-Stand noch bei 77,7 Zählern lag. Bemerkenswert ist jedoch, dass sich das Vertrauen allmählich stabilisiert: der Unterschied zwischen Oktober und November beträgt nur noch 0,1 Zähler.
Europa und Asien hadern noch
In Europa und Asien hadern die institutionellen Anleger allerdings noch. Die Europäer zeichneten für einen Rückgang des Vertrauens von 79,5 auf 73,6 Zähler verantwortlich, während in Asien ein Rückgang von 87,8 auf 82,3 Zähler zu beobachten war.
Stabilisierung in den nordamerikanischen Aktienportfolios
Wie können wir nun den Index interpretieren? Der Index basiert auf der Finanztheorie, dass die Risikobereitschaft bzw. das Vertrauen sich in den Aktienanlagen der Institutionellen widerspiegeln. Daraus können wir schließen, dass sich bei den nordamerikanischen Institutionellen der Abbau der Aktienanlagen verlangsamt.
Europäer und Asiaten bauen noch ab
Bei den europäischen und asiatischen Anlegern ist der Abbau dagegen noch nicht beendet, sondern müsste sich entsprechend der noch sinkenden Risikobereitschaft weiter fortsetzen.
Pressemitteilung Bernet PR AG für Kommunikation
Kommentar Andrew Capon (engl.)