Wochennotizen (14. März)

Aus meinem Notizbuch der letzten zwei Wochen:

Notizen zu Unternehmen
Konsolidierung in der Pharmaindustrie hält an: Gleich zwei Mega-Fusionen ziehen aktuell die Aufmerksamkeit auf sich. Interessant auch: Zwei solide Schweizer Unternehmen mit attraktiver Bewertung.

Merck greift nach Schering-Plough
Merck & Co. Inc. will Schering-Plough für 41,1 Mrd USD übernehmen. Bezahlt werden soll in Cash und Aktien. Aktionäre von Schering-Plough sollen für je eine ihrer Aktien 10,50 USD in Cash und 0,5767 Merck-Aktien erhalten. Nach 2011 rechnet Merck bei einer Fusion mit einer Kostenersparnis von rund 3,5 Mrd USD jährlich.

Roche einigt sich mit Genentech
Roche offeriert ein Angebot von 95 USD für jede noch nicht im Besitz des Konzerns befindliche Genentech-Aktie. Die Angebotsfrist endet am 25. März. Eine Annahme dürfte gute Chancen haben, Genentech-Verwaltungsräte unterstützen die Offerte.

Geberit Group überzeugt

Trotz Krise: Geberit kann ein Plus beim Gewinn melden. Der Reingewinn von 466,3 Mio CHF erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr zwar nur leicht um 0,6%. Er ist allerdings höher zu bewerten, denn im Vorjahresgewinn war ein außerordentlichen Ertrag von 49 Mio CHF enthalten. Der Umsatz verminderte sich um 1,3% auf 2455,1 Mio CHF.

Bemerkenswert: Die Betriebsmarge wuchs von 22,3% (2007) auf 22,9% (2008). Die Umsatzrendite kletterte von 18,6% (2007) auf 19% (2008). Und trotz deutlich höherer Sachinvestitionen konnte der Free Cashflow um 12,5% auf 407,9 Mio CHF gesteigert werden.

Die Dividende erhöht sich auf 5,40 CHF je Aktie.

Details hier

Swatch Group
Verursacht durch einen Verlust beim Finanzergebnis von 196 Mio CHF, ist der Reingewinn 2008 um 17% eingebrochen. Das operative Geschäft sieht dagegen besser aus: Der Betriebsgewinn schmälerte sich nur um 2,7% gegenüber dem Vorjahr. Die Marge verschlechterte sich nur leicht von 21,9% (2007) auf 21,2% (2008). Die Dividende bleibt unverändert.

Interessante Bewertung aus Value-Sicht.

Details hier

Notizen zur Wirtschaft
Die Schweizer Nationalbank ergreift unkonventionelle Maßnahmen: Sie interveniert im Devisenmarkt. Der Schweizer Franken soll vor allem gegenüber dem Euro abwerten. Ist das der Startschuss zu einem Währungskrieg? Folgen könnten Japan und China.

Über die Börsenfrau

Als Initiatorin des Projekts möchte ich mich vorstellen: Mein Name ist Gertraud Pourheidari. Von Beruf bin ich Übersetzerin. Mit Aktien hatte ich zunächst wenig zu tun. Nur im Alter von 18 Jahren streifte mich das Thema kurzzeitig; doch leider liess ich es mir viel zu leicht ausreden, denn schliesslich war das damals "für Frauen kein Beschäftigungsfeld". 1996 kaufte ich meine ersten Aktien. Ich erlebte die Euphorie während der Technologiehausse und den anschliessenden tiefen Absturz des Neuen Marktes - Schlüsselerlebnisse, die Fragen und Nachforschungen nach sich zogen. So tauchte ich tiefer in die faszinierende Welt der Kapitalanlage ein. Heute berate ich das Rohstoff-Strategiedepot des Stuttgarter 0711-Aktienclubs , erstelle Unternehmensanalysen und konzipiere Börsenpublikationen zum Thema Kapitalanlage für Die Aktien-Analyse und Strategisches Investieren. Das Handwerkszeug habe ich mir in Seminaren, amerikanischen Online-Workshops und autodidaktisch angeeignet. In der Unternehmensanalyse erhielt ich meine praktische Ausbildung von Gelfarth & Dröge Research, Hattingen. Journalistische und publizistische Kenntnisse erwarb ich über die Zusammenarbeit mit dem Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn. Gertraud Pourheidari
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