Aufbruchsstimmung in der deutschsprachigen Value-Szene – das beflügelt! Macht Lust auf mehr zu schreiben und natürlich über die Philosophie des Value Investing und die sich dahinter verbergende Logik.
Grundlegendes
Der Kerngedanke dieser Investment-Philosophie ist einfach: Man kauft Wertpapiere zu einem deutlich geringeren Preis als dem zugrundeliegenden Wert und hält sie solange, bis der Preis den Wert erreicht hat. Weniger bezahlen und teuerer verkaufen – ein Gedanke, den jeder intelligente Anleger im Grunde genommen anstrebt. Warren Buffett nennt deswegen den Begriff „Value Investing“ auch eine Tautologie.
Ausserdem denken wir, dass der Begriff „Value Investing“ eine Tautologie ist. Was ist „Investieren“ sonst, wenn nicht die Suche nach einem Wert, der zumindest ausreicht, um den bezahlten Betrag zu rechtfertigen?
Warren Buffett, Brief an die Aktionäre, 1992
Der Investmentansatz
Das Prinzip ist also leicht zu verstehen. Der Investmentansatz unterscheidet sich aber grundlegend von den bekannten Herangehensweisen anderer Anlageansätze. Er erfordert umfangreiche Research- und Analysearbeit. Und vor allem braucht es dazu unabhängiges Denken, emotionale Stärke und Durchhaltevermögen. Denn ein Value Investor schwimmt immer gegen den Strom.
Überblick
Listen wir für einen Überblick auf, welcher Investmentansatz gilt, welche Bewertungsmethoden angewendet werden und wie ein Anleger profitieren kann. Zu den einzelnen Punkten braucht’s dann jeweils einen oder auch mehrere Beiträge, wenn’s interessiert. Jedenfalls sind sie einer Betrachtung wert.
Investmentansatz
- Analyse des Wertpapiers anhand der Bottom-Up-Methode
- Streben nach einer absoluten, nicht nach einer relativen Performance
- Risikoaversion
Drei Bewertungsmethoden
- Die Discounted Cash Flow-Methode
- Die Analyse des Liquidationswerts oder des Substanzwerts
- Die Marktbewertung
Drei Möglichkeiten, Profit zu erzielen
- Durch den Free Cash Flow, den das zugrundeliegende Geschäft generiert und der sich entweder in einem höheren Aktienkurs widerspiegelt oder als Dividende ausbezahlt wird.
- Durch den Anstieg des Gewinnmultiplikators, den der Anleger bereit ist für die Aktie zu bezahlen
- Durch die Verringerung der Differenz zwischen Aktienkurs und dem zugrundeliegenden Unternehmenswert.
Und? Was meinen Sie so auf den ersten Blick? Könnte Sie das nicht faszinieren!?
Über die Börsenfrau
Als Initiatorin des Projekts möchte ich mich vorstellen: Mein Name ist Gertraud Pourheidari. Von Beruf bin ich Übersetzerin. Mit Aktien hatte ich zunächst wenig zu tun. Nur im Alter von 18 Jahren streifte mich das Thema kurzzeitig; doch leider liess ich es mir viel zu leicht ausreden, denn schliesslich war das damals "für Frauen kein Beschäftigungsfeld". 1996 kaufte ich meine ersten Aktien. Ich erlebte die Euphorie während der Technologiehausse und den anschliessenden tiefen Absturz des Neuen Marktes - Schlüsselerlebnisse, die Fragen und Nachforschungen nach sich zogen. So tauchte ich tiefer in die faszinierende Welt der Kapitalanlage ein. Heute berate ich das Rohstoff-Strategiedepot des Stuttgarter 0711-Aktienclubs , erstelle Unternehmensanalysen und konzipiere Börsenpublikationen zum Thema Kapitalanlage für Die Aktien-Analyse und Strategisches Investieren. Das Handwerkszeug habe ich mir in Seminaren, amerikanischen Online-Workshops und autodidaktisch angeeignet. In der Unternehmensanalyse erhielt ich meine praktische Ausbildung von Gelfarth & Dröge Research, Hattingen. Journalistische und publizistische Kenntnisse erwarb ich über die Zusammenarbeit mit dem Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn. Gertraud Pourheidari
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