Contrarian Investments im SPI: Novartis

Schauen wir doch einmal einzelne Aktien aus den Contrarian Investments im SPI an. Am besten beginnen wir mit Novartis. Die Aktie liegt in allen drei Depots.

Historischer Vergleich der Kennziffern

Betrachten wir zunächst die Kennziffern, nach denen wir die Aktienauswahl getroffen haben, über einen Zeitraum von sieben Jahren. Wenn man will, kann man natürlich auch eine längeren Zeitperiode nehmen. Die Aktienkurse sind jeweils Jahresschlusskurse.

Novartis 2004 2005 2006 2007 2008 2009 8.6.2010
Kurs (CHF) 57,30 69,05 70,25 62,10 52,70 56,50 51,95
Div.-Rendite 1.8 % 1.7 % 1.9 % 2.6 % 3.8 % 3.7 % 4 % 3%
KGV 19.8 20.9 18.5 10.0 13.5 14.1 9.3 15
KBV 3.8 3.7 3.3 2.5 2.3 2.0 1.8 3
KCV 17.4 16.8 16.0 12.9 11.2 9.2 8.4 13

Interpretation

Vergleicht man die Kennziffer, erkennt man, wie tief die Aktie zuletzt vom Markt bewertet wird. KGV, KBV, KCV weisen am Kauftag den tiefsten und die Dividendenrendite den höchsten Wert seit sieben Jahren auf. Alle Werte liegen unter bzw. über dem durchschnittlichen historischen Wert.

Ein weiterer Hinweis auf eine Unterbewertung von Novartis auf Basis des KGVs kann man auch im Branchenvergleich erkennen. Pharma-Werte weisen historisch hohe KGVs auf. Doch derzeit wird die gesamte Branche auf ein niedrigen KGV von rund 12 gedrückt. Novartis liegt mit 9.3 noch deutlich darunter.

Es stellt sich nun natürlich die Frage, ob die Bewertung gerechtfertigt ist oder ob der Markt hier etwas übersieht.

Die fünf Indikatoren

Richtung weisen können uns David Dremans fünf Indikatoren. Dazu mehr im anschliessenden Beitrag.

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Die im Beitrag erwähnte Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von der Börsenfrau gehalten.

Über die Börsenfrau

Als Initiatorin des Projekts möchte ich mich vorstellen: Mein Name ist Gertraud Pourheidari. Von Beruf bin ich Übersetzerin. Mit Aktien hatte ich zunächst wenig zu tun. Nur im Alter von 18 Jahren streifte mich das Thema kurzzeitig; doch leider liess ich es mir viel zu leicht ausreden, denn schliesslich war das damals "für Frauen kein Beschäftigungsfeld". 1996 kaufte ich meine ersten Aktien. Ich erlebte die Euphorie während der Technologiehausse und den anschliessenden tiefen Absturz des Neuen Marktes - Schlüsselerlebnisse, die Fragen und Nachforschungen nach sich zogen. So tauchte ich tiefer in die faszinierende Welt der Kapitalanlage ein. Heute berate ich das Rohstoff-Strategiedepot des Stuttgarter 0711-Aktienclubs , erstelle Unternehmensanalysen und konzipiere Börsenpublikationen zum Thema Kapitalanlage für Die Aktien-Analyse und Strategisches Investieren. Das Handwerkszeug habe ich mir in Seminaren, amerikanischen Online-Workshops und autodidaktisch angeeignet. In der Unternehmensanalyse erhielt ich meine praktische Ausbildung von Gelfarth & Dröge Research, Hattingen. Journalistische und publizistische Kenntnisse erwarb ich über die Zusammenarbeit mit dem Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn. Gertraud Pourheidari
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