Wie angelt man sich einen Blue Chip günstig?

Schweizer Unternehmen und Anleger in Schweizer Aktien leiden zusehends unter dem aktuell starken Frankenkurs. Doch man kann als Franken-Anleger davon auch profitieren.

Lonza macht es vor

Man kann es wie Lonza machen. Lonza rechnet in diesem Jahr mit einem Währungsverlust in Höhe von 60 bis 70 Mio CHF. Die Kosten im Unternehmen fallen in Franken an, die Einnahmen dagegen weitgehend in Dollar bzw. Euro. Wie löst der Pharmazulieferer nun das Problem? Er geht auf Einkaufstour ins Ausland und kauft sich ein zweites starkes Geschäftsbein. Für 1,4 Mrd US$ will Lonza die amerikanische Arch Chemicals übernehmen. Lonza schlägt so zwei Fliegen mit einem Schlag: Erstens macht das neue Geschäftsbein Lonza zum Marktführer für Biozides und weniger abhängig vom volatilen Pharmageschäft. Und zweitens ist der US-Dollar billig und mit dem US-Geschäft fallen weniger Kosten in Franken an.

Ein Blue-Chip für Franken-Anleger

Dem Beispiel Lonza kann man als Anleger folgen. Man shoppt einfach Aktien im Ausland. Attraktiv sehen z.B. britische Aktien aus. Denn: das Britische Pfund hat allein in diesem Jahr gegenüber dem Schweizer Franken rund 20% verloren. Vielleicht lässt sich so günstig ein Blue Chip finden?

BHP Billiton günstig mit Schweizer Franken kaufen

Fündig bin ich im Rohstoff-Sektor geworden. Wie man es bei Blue Chips häufig kennt, ist ein Aufpreis für die Qualität im Aktienkurs enthalten. So auch bei BHP Billiton, ein Rohstoff-Titel mit höchst attraktiven Margen. Die Aktie bietet sich zudem nach dem aktuellen Kursrückgang mit einer Einstiegsrendite von rund 11% an. Für einen Schweizer Anleger, der an der Londoner Börse kauft, ist der Einstieg aber noch attraktiver. Es dürfte nämlich ein satter Währungsgewinn winken.

Hinweis: Die Informationen stellen kein Angebot und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Sie dienen lediglich Informationszwecken.

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Die im Beitrag erwähnte Lonza wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von der Börsenfrau gehalten.

Über die Börsenfrau

Als Initiatorin des Projekts möchte ich mich vorstellen: Mein Name ist Gertraud Pourheidari. Von Beruf bin ich Übersetzerin. Mit Aktien hatte ich zunächst wenig zu tun. Nur im Alter von 18 Jahren streifte mich das Thema kurzzeitig; doch leider liess ich es mir viel zu leicht ausreden, denn schliesslich war das damals "für Frauen kein Beschäftigungsfeld". 1996 kaufte ich meine ersten Aktien. Ich erlebte die Euphorie während der Technologiehausse und den anschliessenden tiefen Absturz des Neuen Marktes - Schlüsselerlebnisse, die Fragen und Nachforschungen nach sich zogen. So tauchte ich tiefer in die faszinierende Welt der Kapitalanlage ein. Heute berate ich das Rohstoff-Strategiedepot des Stuttgarter 0711-Aktienclubs , erstelle Unternehmensanalysen und konzipiere Börsenpublikationen zum Thema Kapitalanlage für Die Aktien-Analyse und Strategisches Investieren. Das Handwerkszeug habe ich mir in Seminaren, amerikanischen Online-Workshops und autodidaktisch angeeignet. In der Unternehmensanalyse erhielt ich meine praktische Ausbildung von Gelfarth & Dröge Research, Hattingen. Journalistische und publizistische Kenntnisse erwarb ich über die Zusammenarbeit mit dem Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn. Gertraud Pourheidari
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1 Antwort zu Wie angelt man sich einen Blue Chip günstig?

  1. Gustav sagt:

    Gefaellt mir gut der Blog. Tolle Themenwahl.

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