Die Marke Calida zeigt sich stark

Das erste Halbjahresergebnis 2007 der Calida-Gruppe kann sich sehen lassen. Vor allem die Marke Calida hat sich in allen Märkten gut positioniert und Marktanteile dazu gewonnen. So legte die Marke Calida um 10,8% auf 65,6 Mio SFr (Vorjahr 2,3% auf 59,3 Mio) zu. Erwartungsgemäß blieb der Umsatz der Marke Aubade negativ: minus 5,4%.

Kurz in Zahlen gefass
(Die Informationen entsprechen der Medienmitteilung der Calida-Gruppe vom 27.07.2007):

Der Konzernumsatz lag bei 6,0 % (104,7 Mio), nachdem in der Vorjahresperiode akquisitionsbereinigt noch ein Umsatzverlust von 3,4% angefallen war.
Unter Berücksichtigung der Akquisition Aubade war der Halbjahresumsatz im Vorjahr um 61% gestiegen. Das operative Ergebnis EBIT verbesserte sich um 18,7% auf 6,8 Mio SFr (Vorjahresperiode 5,7 Mio SFr), und der Gewinn stieg um 62,3% auf 5,8 Mio SFr (Vorjahresperiode 3,6 Mio). Der im ersten Halbjahr bei Calida aus saisonalen Gründen jeweils negative Cash-flow war im ersten Berichtshalbjahr mit minus 10,2 Mio größer als in der Vorjahresperiode (minus 1,1 Mio). Gründe: 1. die Auszahlung der im Vorjahr zurückgestellten Abfindungen für die Fabrikschliessung in Frankreich; 2. die Umsatzverschiebungen vom ersten ins zweite Quartal zu einem höheren Debitorenbestand am Halbjahresende. Zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit im dritten Quartal wurden überdies die Lagerbestände bei beiden Marken erhöht.

Zu den einzelnen Marken

Marke Calida in besonders guter Verfassung
Mit 10,8% Umsatzwachstum (Vorjahr 2,3%) zeigt sich die Marke Calida in besonders guter Verfassung. Grund für das Wachstum ist die gute Konjunktur in den Exportmärkten, besonders im wichtigen deutschen Markt. Auch in der Schweiz stieg der Umsatz leicht um 3,4%, wobei Calida hier einen Marktanteil von über 30% erreicht.

Nichts Altbackenes finde ich mehr in den neuen Kollektionen, sondern klassisch schöne Lingerie. Weitere wichtige Umsatztreiber und Imagebilder sind die Calida-Stores. Im Berichtszeitraums wurden neue Stores in Bern, Basel, Vevey, Davos und Tübingen eröffnet.

Marke Aubade musste noch die Restrukturierung abschließen
Wie erwartet war der Umsatz der Marke Aubade negativ (-5,4%). Die Eingliederung der französischen Marke Aubade seit der Übernahme ist aber insgesamt gut verlaufen. Das Management machte darauf das erste Halbjahr im Zeichen der Konsolidierung. Noch sind Investitionen in Höhe von über 1,5 Mio SFr für den ehemaligen Produktionsstandort in Frankreich notwendig, um die Infrastruktur und das Logistizentrum auszubauen. Seit der Übernahme vor einem Jahr wurden 9 Aubade-Stores eröffnet (3 in Paris, je 1 Store in Toulouse, Strasbourg, Marseille, Grenoble, Lyon und noch in Moskau). Bis Ende Jahr sollen weitere 8 Stores dazukommen.

Synergien sollen genutzt werden
Die angestrebte Nutzung einer gemeinsamen Infra- und Vertriebsstruktur beider Marken wird sich in der Zukunft kostengünstig für das Unternehmen erweisen. Das sollte sich positiv in der Gewinnentwicklung niederschlagen.

Ausblick auf das Gesamtjahr 2007 bestätigt
In der Medienmitteilung gibt sich die Calida-Gruppe positiv:

„Aufgrund der derzeitigen Umsatzdynamik, der positiven Vorordersituation für Herbst/Winter 2007 bei Calida und des sich stabilisierenden Umsatzes bei Aubade geht die Calida Gruppe davon aus, dass die zu Jahresbeginn für das Geschäftsjahr 2007 formulierten Ziele „Leichtes Wachstum bei Umsatz und Ertragskraft“ erreicht werden. Damit würde die Calida Gruppe in sechs aufeinander folgenden Jahren eine Ergebnisverbesserung realisieren.“

Meine Einschätzung
Die Calida-Gruppe macht das Unternehmen für die Zukunft sattelfest. Sie hat sich in den Märkten mit der Marke Calida hervorragend positioniert. Die Eingliederung von Aubade verläuft planmäßig. Nächstes Jahr sollte sich die Stärke der Marke Aubade auch im Umsatz zeigen.

Der Halbjahresbericht kann unter www.calida.com / Investor Relations / Finanzberichte abgerufen werden.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte: Die im Beitrag erwähnte Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von der Börsenfrau gehalten.

Über die Börsenfrau

Als Initiatorin des Projekts möchte ich mich vorstellen: Mein Name ist Gertraud Pourheidari. Von Beruf bin ich Übersetzerin. Mit Aktien hatte ich zunächst wenig zu tun. Nur im Alter von 18 Jahren streifte mich das Thema kurzzeitig; doch leider liess ich es mir viel zu leicht ausreden, denn schliesslich war das damals "für Frauen kein Beschäftigungsfeld". 1996 kaufte ich meine ersten Aktien. Ich erlebte die Euphorie während der Technologiehausse und den anschliessenden tiefen Absturz des Neuen Marktes - Schlüsselerlebnisse, die Fragen und Nachforschungen nach sich zogen. So tauchte ich tiefer in die faszinierende Welt der Kapitalanlage ein. Heute berate ich das Rohstoff-Strategiedepot des Stuttgarter 0711-Aktienclubs , erstelle Unternehmensanalysen und konzipiere Börsenpublikationen zum Thema Kapitalanlage für Die Aktien-Analyse und Strategisches Investieren. Das Handwerkszeug habe ich mir in Seminaren, amerikanischen Online-Workshops und autodidaktisch angeeignet. In der Unternehmensanalyse erhielt ich meine praktische Ausbildung von Gelfarth & Dröge Research, Hattingen. Journalistische und publizistische Kenntnisse erwarb ich über die Zusammenarbeit mit dem Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn. Gertraud Pourheidari
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