Finanzkrise lässt Zurich Financial kalt

Gestern hat die Zurich Financial für das erste Halbjahr 2008 ein solides Ergebnis vorgelegt.

„Dies ist ein hervorragendes Ergebnis, und zwar unabhängig vorherrschender Marktbedingungen“, so Konzernchef James J. Schiro.„Es unterstreicht nicht nur unsere Fähigkeit zur Anwendung operativer und finanzieller Disziplin, sondern ist zudem das Resultat einer erfolgreichen Wachstumsstrategie, die unsere Position in attraktiven Märkten stärkt.“

BOP um 8% höher – Gewinn auf Vorjahresniveau
Der BOP (Business Operating Profit) stieg um 8% auf 3,5 Mrd US$, der den Aktionären zurechenbare Gewinn konnte mit 2,7 Mrd US$ auf Vorjahresniveau gehalten werden. Die annualisierte Eigenkapitalrendite liegt bei 19,5% (VJ: 21,1%) und die annualisierte operative Eigenkapitalrendite nach Steuern bei 19,9%(VJ: 19,1%). Einen Rückgang von 7% gegenüber dem Jahresende verzeichnete  das den Aktionären zurechenbares Eigenkapital.

Schaden-Kosten-Satz: 96,2% und Neugeschäft von Global Life: plus 7%
Bruttoprämien und Policengebühren legten um 8%, in Lokalwährung um 1%, zu. Den Schaden-Kosten-Satz weist die Zurich mit 96,2% aus, eine Verbesserung um 0,3%. Besonders erfreulich zeigt sich das Neugeschäft im Segment Global Life: Zuwachs von  7% nach Steuern. Daraus resultiert eine Gewinnmarge von 22,4%.

Rückgang der Anlagerendite um 0,4%
Aus den Kapitalanlagen resultiert ein Rückgang von 17% auf rund 4 Mrd US$. Die Anlagerendite aus den Kapitalanlagen ging um 0,4% auf 2,1% zurück. In ihrem Anlageportfolio weist die Zurich weiterhin keine nennenswerten Anlagen in US-Subprime-Papieren oder CDOs (forderungsgesicherte Wertpapiere) aus.

Wertminderung nur 16 Mio US$
Nur eine Wertminderung in Höhe von 16 Mio US$ (davon 10 Mio US$ im Zusammenhang mit US-Subprime-Papieren) musste seit Dezember 2007 bei MBS (hypothekarisch gesicherten US-Wertpapieren) vorgenommen werden, wovon 10 Mio US$ im Zusammenhang mit US-Subprime-Papieren stehen.

Zuversichtlich für 2008 und 2009
Die Versicherungsgruppe plant im Jahr 2008 Leistungsverbesserungen in Höhe von 800 Mio US$ nach Steuern. Sie sieht sich auf einem guten Weg, Ihr Ziel zu erreichen. Zuversichtlich zeigt sich die Zurich auch beim Wachstum, sowohl organisch also auch über Akquisitionen. Mit Abschluss der Übernahmen in Spanien und vor allem ab 2009 rechnet der Konzern mit einem Wachstumsschub.

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Die im Beitrag erwähnte Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von der Börsenfrau gehalten.

Über die Börsenfrau

Als Initiatorin des Projekts möchte ich mich vorstellen: Mein Name ist Gertraud Pourheidari. Von Beruf bin ich Übersetzerin. Mit Aktien hatte ich zunächst wenig zu tun. Nur im Alter von 18 Jahren streifte mich das Thema kurzzeitig; doch leider liess ich es mir viel zu leicht ausreden, denn schliesslich war das damals "für Frauen kein Beschäftigungsfeld". 1996 kaufte ich meine ersten Aktien. Ich erlebte die Euphorie während der Technologiehausse und den anschliessenden tiefen Absturz des Neuen Marktes - Schlüsselerlebnisse, die Fragen und Nachforschungen nach sich zogen. So tauchte ich tiefer in die faszinierende Welt der Kapitalanlage ein. Heute berate ich das Rohstoff-Strategiedepot des Stuttgarter 0711-Aktienclubs , erstelle Unternehmensanalysen und konzipiere Börsenpublikationen zum Thema Kapitalanlage für Die Aktien-Analyse und Strategisches Investieren. Das Handwerkszeug habe ich mir in Seminaren, amerikanischen Online-Workshops und autodidaktisch angeeignet. In der Unternehmensanalyse erhielt ich meine praktische Ausbildung von Gelfarth & Dröge Research, Hattingen. Journalistische und publizistische Kenntnisse erwarb ich über die Zusammenarbeit mit dem Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn. Gertraud Pourheidari
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