Kurseinbruch? Marktturbulenzen? Bei Interroll kein Thema.

Das hat Interroll fein hinbekommen. Die Marktturbulenzen letzte Woche hat das Unternehmen fast unbeschadet überstanden: Interroll legte seine Halbjahresergebnisse vor. Und die können sich sehen lassen.

Glatt verdoppelt hat sich der Nettogewinn von rund 7 Mio SFr auf 13,9 Mio SFr im 1. Halbjahr 2007. Der Cash-Flow wuchs sogar um 126,3% auf 30,8 Mio SFr. Gleichzeitig stiegen die Investitionsausgaben, und zwar auf 18,3 Mio SFr. Woraus immer noch ein Freier Cash-Flow von 12,5 Mio SFr resultiert.

Eine echte Leistung sieht man bei den Margen. Im Halbjahresvergleich stieg die operative Marge des EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibung und Amortisation) von 11,7 % auf 17,3% und des EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) von 7,6% auf 11,5%. Auch die Umsatzrendite hat sich deutlich verbessert, im Halbjahresvergleich von 4,6% auf 7,9%. Selbst die massiven Preiserhöhungen im Beschaffungsmarkt für Stahl vermochten die Margen des Unternehmens im Berichtszeitraum nicht zu drücken.

Auch die finanzielle Lage des Unternehmens lässt nicht zu wünschen übrig. Die Eigenkapitalquote weist zum Ende Juni 2007 komfortable 45,8% auf.

Wie sieht Interroll das zweite Halbjahr? Laut Konzernchef Paul Zumbühl und Verwaltungsratspräsident Kurt Rudolf:

„Für die zweite Jahreshälfte geht Interroll insgesamt von einer stabilen Konjunktur aus. Im Stahlmarkt rechnen wir mit einer weiterhin angespannten Lage und steigenden Preisen. Daher werden wir die Produktivität im Sinne der stetigen Verbesserung in den verschiedensten Bereichen steigern, unsere Organisation schlank halten, vor allem aber die Innovation vorantreiben, um Marktanteile auszubauen und weltweit künftiges Wachstum zu sichern. Für das neue Kompetenzzentrum für industrielle Trommelmotoren, welches noch diesen Herbst in Betrieb genommen wird, sind noch wesentliche Integrationskosten zu erwarten. Der neue Betrieb in Baal (D), wird ein richtungsweisendes  Kompetenzzentrum für innovative Produkte aus „state-of-the-art“ Produktionsprozessen.“

Mein Fazit: Bei anhaltender Konjunktur rechne ich nicht nur 2007, sondern auch 2008 mit herausragenden Ergebnissen.

Am besten laden Sie sich die Ergebnisse auf der Unternehmens-Homepage herunter. Interroll hat alles schön in einer Exceldatei aufbereitet: Ergebnisse 1. Halbjahr 2007.

Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte: Die im Beitrag erwähnte Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von der Börsenfrau gehalten.

Über die Börsenfrau

Als Initiatorin des Projekts möchte ich mich vorstellen: Mein Name ist Gertraud Pourheidari. Von Beruf bin ich Übersetzerin. Mit Aktien hatte ich zunächst wenig zu tun. Nur im Alter von 18 Jahren streifte mich das Thema kurzzeitig; doch leider liess ich es mir viel zu leicht ausreden, denn schliesslich war das damals "für Frauen kein Beschäftigungsfeld". 1996 kaufte ich meine ersten Aktien. Ich erlebte die Euphorie während der Technologiehausse und den anschliessenden tiefen Absturz des Neuen Marktes - Schlüsselerlebnisse, die Fragen und Nachforschungen nach sich zogen. So tauchte ich tiefer in die faszinierende Welt der Kapitalanlage ein. Heute berate ich das Rohstoff-Strategiedepot des Stuttgarter 0711-Aktienclubs , erstelle Unternehmensanalysen und konzipiere Börsenpublikationen zum Thema Kapitalanlage für Die Aktien-Analyse und Strategisches Investieren. Das Handwerkszeug habe ich mir in Seminaren, amerikanischen Online-Workshops und autodidaktisch angeeignet. In der Unternehmensanalyse erhielt ich meine praktische Ausbildung von Gelfarth & Dröge Research, Hattingen. Journalistische und publizistische Kenntnisse erwarb ich über die Zusammenarbeit mit dem Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn. Gertraud Pourheidari
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