Nun ist das VW-Gesetz also gefallen. Für Porsche ist der Weg frei in Richtung weiterer Aufstockung von VW-Anteilen. 31% besitzt der Sportwagenbauer schon. Zusätzlich hat man sich eine Kreditlinie über 10 Mrd. € gesichert.
Die Porsche Automobil Holding SE
Seit etwa zwei Jahren richtet sich Porsche strategisch auf die Kontrolle von VW aus. Und die Strategie dürfte sich auszahlen: Unter dem gemeinsamen Dach, der Porsche Automobil Holding SE, können zukünftig VW und Porsche ihre Stärken bündeln. Im Bereich Entwicklung und Technologie besteht Einsparpotenzial. Die Entwicklung in der Hybridtechnologie birgt Chancen, um der hier tonangebenden japanischen Autoindustrie Paroli zu bieten. Und auch unter dem gemeinsamen Dach wird Porsche-Chef Wendelin Wiedeking nicht nur das Sportwagenunternehmen als profitabelstes Autounternehmen der Welt sehen wollen.
Noch ein paar Hürden
Noch ist nicht alles unter Dach und Fach. VW-Betriebsräte kämpfen um ihren Besitzstand. Niedersachsen verlangt ein Stillhalten bis nach den Landtagswahlen am 27. Januar 2008 Die Aufstockung der VW-Anteile muss noch beschlossen werden. Letzteres könnte allerdings bereits am 12. November in der nächsten Sitzung geschehen. Eile ist jedoch nicht notwendig, denn die Mehrheit der Stimmrechte ist bereits gesichert.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte: Die im Beitrag erwähnte Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von der Börsenfrau gehalten.