Transocean: Ergebnisse 1. Quartal 2010

Transocean hat die Ergebnisse des ersten Quartals 2010 bekannt gegeben. Erwartungsgemäss hat das Unternehmen weniger umgesetzt und verdient als im Vergleichszeitraum 2009.

Auftragsbestand gesunken

Der Auftragsbestand hat sich durch die Havarie der Deepwater Horizon per 13. April 2010 auf 28,6 Mrd US$ verringert, nach 30,4 Mrd US$ per 2. Februar 2010. Falls das Unternehmen keine Neuverträge abschliessen kann, könnte sich der Auftragsbestand noch weiter verringern. Verschiedene Möglichkeiten werden derzeit jedoch zwischen Transocean und mehreren Kunden geprüft.

In den nächsten Quartalen gut ausgelastet

Aufgrund stabilerer Öl- und Gaspreise sowie festerer Kreditmärkte dürfte in den kommenden Quartalen die Branche gut ausgelastet sein. Das sollte sich 2010 vor allem auf die High-Specification Floater positiv auswirken. Allerdings wird die Auslastung unter dem Niveau von 2008 liegen.

Totalverlust von Deepwater Horizon

Die Deepwater Horizon wurde als Totalverlust deklariert. Transocean erhielt hierfür inzwischen eine Teilentschädigung von 401 Mio US$. Insgesamt soll eine Versicherungssumme von 560 Mio US$ ausbezahlt werden. Zum Unglückshergang sind noch keine Aussagen möglich. Jedoch wurden bereits zahlreiche Klagen eingereicht. Weitere Eingaben werden erwartet. Und so rechnet das Unternehmen hier noch mit hohen Gerichtskosten.

Auswirkungen der Ölkatastrophe

Ob Kosten aus der Ölkatastrophe und in welcher Höhe auf den Bohrgiganten zukommen können, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgeschätzt werden. Doch ein vernichtendes Stop von Tiefseebohrungen – wie vielfach nun gefordert wird – dürfte keine Aussicht haben. Wohl werden Industrie und Behörden notwendige regulatorische Massnahmen ergreifen. Aber tatsächlich ist die Energiebranche zu wichtig für die US-Wirtschaft. Sind doch die Abgaben aus der Öl- und Gasproduktion die zweitwichtigste Einnahmequelle des Bundes. Zudem stehen und fallen mit der Branche Jobs und wirtschaftliches Wachstum.

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Die im Beitrag erwähnte Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von der Börsenfrau gehalten.

Über die Börsenfrau

Als Initiatorin des Projekts möchte ich mich vorstellen: Mein Name ist Gertraud Pourheidari. Von Beruf bin ich Übersetzerin. Mit Aktien hatte ich zunächst wenig zu tun. Nur im Alter von 18 Jahren streifte mich das Thema kurzzeitig; doch leider liess ich es mir viel zu leicht ausreden, denn schliesslich war das damals "für Frauen kein Beschäftigungsfeld". 1996 kaufte ich meine ersten Aktien. Ich erlebte die Euphorie während der Technologiehausse und den anschliessenden tiefen Absturz des Neuen Marktes - Schlüsselerlebnisse, die Fragen und Nachforschungen nach sich zogen. So tauchte ich tiefer in die faszinierende Welt der Kapitalanlage ein. Heute berate ich das Rohstoff-Strategiedepot des Stuttgarter 0711-Aktienclubs , erstelle Unternehmensanalysen und konzipiere Börsenpublikationen zum Thema Kapitalanlage für Die Aktien-Analyse und Strategisches Investieren. Das Handwerkszeug habe ich mir in Seminaren, amerikanischen Online-Workshops und autodidaktisch angeeignet. In der Unternehmensanalyse erhielt ich meine praktische Ausbildung von Gelfarth & Dröge Research, Hattingen. Journalistische und publizistische Kenntnisse erwarb ich über die Zusammenarbeit mit dem Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn. Gertraud Pourheidari
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