Die Zurich Financial meldete, dass das Unternehmen im dritten Quartal 600 Mio US$ abschreiben muss. So müssen wegen des Zusammenbruchs von Sigma Finance Corporation Wertminderungen in Höhe von 275 Mio US$ vorgenommen werden. Des Weiteren müssen Schuldpapiere von Washington Mutual im Umfang von rund 45 Mio US$ abgeschrieben werden. Auch Lehman Brothers wird das dritte Quartal belasten, und zwar mit 295 Mio US$.
Abschreibungen entsprechen rund 0,3% der Kapitalanlagen
Insgesamt entsprechen die Abschreibungen rund 0,3% der Kapitalanlagen. Martin Senn, Chief Investment Officer, erklärte dazu, dass die Abschreibungen die Marktturbulenzen widerspiegeln. Dennoch geht er davon aus, dass die Gefahr für das rund 200 Mrd US$-schwere Portfolio begrenzt ist.
Zurich Financial führt Investmentportfolio konservativ
In einem am 4. Oktober veröffentlichten Interview mit der Finanz und Wirtschaft sagte Martin Senn, dass die Zurich ihr Investmentportfolio konservativ führt und die Gegenparteirisiken kontinuierlich überwacht.
„Wir gehen kontrolliert Risiken ein mit dem Ziel, risikobereinigt eine positive Rendite auf unsere Anlagen zu erwirtschaften.“
Zurich Financial bleibt beim Altbewährtem
Im Interview meinte Martin Senn weiter, dass die Zurich Financial bei ihrer altbewährten Anlagepolitik bleibt und dass es falsch wäre, wegen der derzeitigen Turbulenzen eine opportunistische Anlagepolitik zu verfolgen. Zudem verfügt die Zurich über eine starke Bilanz und ein global aufgestelltes Versicherungsgeschäft.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte: Die im Beitrag erwähnte Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von der Börsenfrau gehalten.