Konzernchef James Schiro hat es bereits angedeutet (Beitrag vom 14. April): Die Zurich erweitert ihre Marktanteile strategisch.
Nummer 3 im US-Privatkundengeschäft
Und so kauft die Zurich Financial über ihren US-Partner Farmers von der American International Group deren Auto-Geschäft in den USA. Mit der Übernahme wird sich Farmers unter die drei führenden Versicherungen im US-Privatkundengeschäft positionieren.
Höherer Gewinn je Zurich-Aktie
Nach Einschätzung von James Schiro sollte sich damit die Volatilität des Geschäfts-Portfolios der Zurich reduzieren. Außerdem soll die Transaktion den Gewinn je Zurich-Aktie unmittelbar erhöhen und sich insgesamt auf die Kapitalisierung positiv auswirken.
Die Transaktion belegt, wie wir unsere umsichtige Geschäftspolitik im Risiko- und Kapitalmanagement mit unserem Ziel eines profitablen Wachstums sogar während wirtschaftlich schwierigen Zeiten vereinen können.
Dieter Wemmer, CFO der Zurich
Nettofinanzierungsbedarf von 0,5 Mrd USD
Zurich wird zunächst das Autogeschäft für rund 1,9 Mrd USD kaufen und das regulierte Versicherungsgeschäft umgehend für etwa 1,4 Mrd USD in bar an die Farmers Exchanges weiter verkaufen. Daraus resultiert für die Zurich ein Nettofinanzierungsbedarf von rund 0,5 Mrd USD. Davon werden 0,4 Mrd USD in Form eines nachrangigen Schuldpapiers (Capital Note) geleistet. Der Kaufpreis impliziert ein Verhältnis von Gesamtpreis zu realem Buchwert von 1.
Voraussichtlich bis zum 3. Quartal 2009 genehmigt
Der Abschluss der Transaktion hängt noch von kartell- und versicherungsrechtlichen Genehmigungen und anderen üblichen Abschlussbedingungen ab. Aller Voraussicht nach sollte bis zum dritten Quartal 2009 entschieden sein.
Auto-Geschäft passt
Die Übernahme passt ins Konzerngefüge und das Auto-Geschäft sollte sich problemlos integrieren lassen.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Die im Beitrag erwähnte Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von der Börsenfrau gehalten.